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50 Jahre McLaren: Was Sie vielleicht nicht wussten

Von Rob La Salle
Erfahren Sie, was sich alles hinter diesen Wänden verbirgt

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Der britische Traditionsrennstall hat 50 kuriose Fakten zusammengetragen, die selbst McLaren-Kennern vielleicht nicht ganz geläufig sind.

McLaren hat angekündigt, seinen 50. Firmengeburtstag auf ungewöhnliche Weise zu feiern: Heute Abend steht in London beispielsweise der Besuch des Kinofilms «Rush» auf dem Programm. Für McLaren-Kenner und jene, die das erst noch werden wollen, haben die Briten 50 ungewöhnliche Fakten zusammengetragen. Einige werden Sie vielleicht kennen, andere gewiss nicht. Viel Spass!

McLaren ist in 31 verschiedenen Ländern und auf sechs Kontinenten angetreten. Am südlichsten wird jeweils in Melbourne (Australien) gefahren. Am nördlichsten waren die Engländer im Rahmen des Schweden-GP in Anderstorp.

Der langjährigste McLaren-Angestellte heisst Ray «Tex» Rowe, der seit 1963 bei McLaren arbeitet. Tex arbeitet drei Tage die Woche in der Getriebe-Abteilung. Sechs weitere Angestellte waren schon in den 70er Jahren an der Arbeit, 30 weitere in den 80ern.

Bevor das McLaren-Technikzentrum entstand, mussten Mittel und Weg gefunden werden, um die dort ansässigen Kreuzottern umzusiedeln.

Jeder Besucher des McLaren-Werks fragt, wie tief der See sei. Antwort: drei Meter.

Um die Formel-1-Renner chromfarben auftreten zu lassen, sind pro Jahr 1000 Liter Farbe notwendig.

Auf jedem Auto von Button und Pérez stehen 48 Sponsorenlogos.

Apropos 50: Den 50. GP-Sieg von McLaren eroberte Alain Prost (Monaco 1986), die 50. Pole (wer anders?) Ayrton Senna (Belgien 1989), die 50. Schnellste Rennrunde ebenfalls Senna (Phoenix 1989).

Das McLaren-Werk besteht aus 5000 Tonnen Stahl und 43000 Quadratmeter Glas. Das Gelände ist gross genug, dass dort locker neun Jumbo-Jets stehen könnten.

Zwischen Mai und September wird das Gras zwei Mal die Woche gemäht – für einen Durchgang müsste unsereins den Rasenmäher 32 Kilometer lang schieben!

Der dienstälteste McLaren-Fahrer ist David Coulthard – er fuhr genau 150 Grands Prix für McLaren, zwischen 1996 und 2004.

Seit dem ersten Formel-1-Chassis M2A/1 aus dem Jahre 1966 hat McLaren mehr als 250 GP-Renner gebaut – die gegenwärtigen MP4-28 von Button und Pérez tragen die Chassisnummern 263 bis 266.

Selbstbeschränkungen beim Reglement führten dazu, dass heute weniger Chassis pro Jahr gebaut werden als früher: 1991 waren es elf des Typs MP4/6.

Vom ersten McLaren-Sportwagen F1 wurden 66 Stück gebaut. Er gilt bis heute als schnellstes Strassenserienauto mit Saugmotor (Topspeed 391 km/h, von 0 auf 100 km/h in 3,2 sec).

Bruce McLaren baute aber schon 1969 den M6GT, einen geschlossenen Renner, der später auch in Serie hergestellt werden sollte. Einen fuhr Bruce selber, die benachbarten Spezialisten von Trojan bauten zwei weitere.

Der erfolgreichste McLaren-Fahrer ist Ayrton Senna (35 Siege), vor Alain Prost (30), Lewis Hamilton (21), Mika Häkkinen (20) und David Coulthard (12). Jenson Button hat acht Mal für McLaren gewonnen.

Der erfolgreichste Formel-1-McLaren ist der M23 (16 Siege).

McLaren hat in der CanAm-Serie 43 Siege errungen – und Bruce McLaren verloren. Der Neuseeländer kam 1970 in Goodwood bei einem Test mit dem CanAm-Modell M8D ums Leben.

Der erste Sieg von Pole eines McLaren gelang Emerson Fittipaldi 1974 in Brasilien (seither sind 72 weitere Male hinzugekommen).

Den weitesten Weg zum Sieg hatte John Watson: Triumph beim Long-Beach-GP von Startplatz 22! Ach ja, Stallgefährte Niki Lauda wurde Zweiter, von Startplatz 23 ...

Der seltsamste McLaren? Hm, schwierige Wahl: Wir würden sagen – unentschieden zwischen dem McLaren MP4/T5, einer Seifenksite für Goodwood 2002, und dem Modell MP4-98T, einem Zweisitzer. Beide Renner sind Einzelmodelle.

Das McLaren-Werk wird jeden Tag im Schnitt von 185 Gästen besucht. (Insgesamt fast 430.000 Mal.)

Während des Monaco-GP 2011 führte ein McLaren zum 10.000 Mal in einem Formel-1-WM-Lauf.

Pole, schnellste Rennrunde und Sieg gelang einem McLaren-Fahrer erstmals in den USA 1976. Am Lenkrad sass James Hunt.

McLaren und Partner Hugo Boss arbeiten seit 32 Jahren zusammen – ein Rekord im Sport-Sponsoring.

McLaren setzte 1981 als erstes Team ein Kohlefaser-Chassis ein.

Durch das McLaren-Werk verlaufen 40 Kilometer Wasserleitungen.

Der erste Formel-1-Wagen von Bruce McLaren im Jahre 1966 wog 535 Kilo und leistete 321 PS. Lewis Hamilton wurde 2008 mit einem McLaren Weltmeister, der nur 65 Kilo schwerer aber mehr als doppelt so leistungsfähig war.

McLaren erreichte in der WM 1988 199 Punkte (nach altem Punktesystem), mehr als die folgenden acht Rennställe zusammen!

Die McLaren-Truppe ist kurz nach Halbzeit der WM schon mehr als 75.000 Kilometer weit zu den Rennen gefahren und geflogen, also fast zwei Mal um die Welt.

Acht Mal konnte McLaren im gleichen Jahr die Fahrer- und die Team-WM gewinnen.

Die McLaren-Tochterfirma «Applied Technologies» hat im Rahmen der Olympischen Sommerspiele von London fünf Teams unterstützt – es ging um Zeit-, Ort- und Leistungsmessungen. Diese fünf Teams konnten 30 Medaillen erobern, davon 15 goldene.

Bei jedem Rennen sammelt McLaren über die Autos 6,5 Mia Daten.

Ayrton Senna ist der McLaren-Pole-König: 46 Mal war der Brasilianer der Trainingsschnellste.

1966 arbeitete Bruce McLaren mit vier Angestellten. 2013 reist McLaren mit 50 Fachkräften zu jedem Rennen.

In einer Saison verbraucht das Team 20.000 Bekleidungsartikel von Hugo Boss.

Das McLaren-Werk betreibt eine eigene Schneiderei für die Werksbekleidung.

Einer der grössten McLaren-Fans (von Renn- und Strassenwagen) ist «Mr. Bean» Rowan Atkinson.

Jeden Morgen werden in der McLaren-Kantine 250 Eier zubereitet.

McLaren hat zwischen 2007 und 2011 den Anteil wieder verwertbaren Abfalls von 46 auf 66 Prozent gesteigert.

McLaren hat drei Mal beim Indy 500 gewonnen – einmal mit Mark Donohue, zwei Mal mit Johnny Rutherford.

Das GP-Team von McLaren betreibt 22 Lastwagen: sieben für die Rennwagen, fünfzehn für den Gästebereich.

Der Ventilator im eigenen Windkanal ist vier Meter hoch und rotiert mit 10 Umdrehungen pro Sekunde.

Der Gästebereich von McLaren – genannt «Vodafone McLaren Mercedes Brand Centre» – wird in fünf Zwölfstunden-Schichten von 20 Spezialisten aufgestellt. Der Abbau dauert zwei Tage.

McLaren bringt 160 Räder zu jedem Rennen.

Im McLaren-Werk sind 25 Fahrzeuge und 632 Trophäen ausgestellt (476 davon aus der Formel 1).

Würden alle Stahlbalken des Serienfahrzeug-Werks aufeinander gestapelt, käme eine Höhe von drei Eiffeltürmen zusammen.

Im Dezember 2011 wurde das McLaren-Team zum ersten Formel-1-Rennstall, der klimaneutral arbeitet.

Der kraftvollste Formel-1-McLaren war das Modell MP2-20A (aus dem Jahre 2005) mit einer Leistung von 920 PS.

Die Produktionszeit einer Folge der animierten Serie «Tooned» beträgt zehn Wochen. Die Zeit von Jenson und Sergio im Tonstudio: zwischen einer und zwei Stunden.

2013 verbringen die beiden McLaren-Fahrer 37 Tage (oder 296 Stunden) im Rennsimulator.

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