Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Weltmeister Sebastian Vettel: Nach Titel Rasen gemäht

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel als Rasenmäher, das gibt es nicht nur in der Schweiz

Sebastian Vettel als Rasenmäher, das gibt es nicht nur in der Schweiz

Der Weltmeister war zwischen den Rennen in Indien und Abu Dhabi kurz zuhause in der Schweiz: «Den ganzen Montag lang musste ich mich zuerst mal erholen.»

Sebastian Vettel ist kein Formel-1-Champion wie jeder andere. Das zeigte sich schon nach dem Sicherstellen des vierten WM-Titels in Indien: Wie viele Grand-Prix-Stars kennen Sie, die den Mechanikern nach einem Rennen helfen, die Transportkisten zu packen? Vettel: «Ich wünschte, die Fans würden einmal miterleben, was nach einem Übersee-GP im Fahrerlager abgeht, wie fieberhaft da zusammengepackt wird. Es ist fast wie ein Rennen nach dem Rennen, besonders wenn das ganze Material nur wenige Tage später an einem anderen Ort sein muss.»

Dann ging es für kurze Zeit zurück in die Schweiz. Anlässlich eines Termins von Infiniti in Dubai erzählt der Seriensieger, was seit dem Titelgewinn alles passiert ist. Sebastian: «Am Sonntag wurde es dann doch noch etwas heftig. Da gab es schon den einen oder anderen Drink, der gekippt wurde.» Hauptsächlich unter Verwendung der Bestandteile Jägermeister und Red Bull, wie wir hören. Vettel: «Also brauchte ich den grössten Teil des Montags, mich ein wenig zu erholen. Was ich dann tat, da würden die meisten wahrscheinlich lachen – ich habe Rasen gemäht und versucht, ein wenig runterzukommen. Ich konnte das schöne Herbstwetter geniessen, ich wollte nicht zu viel nachdenken, ich habe etwas am Moped gebastelt. Ich habe einfach ein paar etwas ruhigere Stunden genossen, allerdings mit einem Dauergrinsen im Gesicht!»

Mit etwas Abstand zu den Geschehnissen in Indien sagt der Heppenheimer weiter: «Natürlich könnte man sagen, dass wir den Titelgewinn kommen sahen. Aber irgendwie gewöhnt man sich nie an diese Momente, wenn es dann tatsächlich vollbracht ist. Ich glaube noch immer, ich kann es nicht gut in Worte fassen, was da in einem vorgeht. Ich glaube auch, dass die Tatsache noch immer nicht ganz in mir angekommen ist, dass ich nun vier Titel gewonnen habe.»

Wie geht es nun weiter? Nimmt es Vettel jetzt nicht nur abseits der Rennstrecke etwas gelassener sondern auch auf der Bahn?

Vettel beginnt zu lachen: «Das ist nicht geplant, nein! Klar ist der Druck der Titelverteidigung nun weg. Auf eine gewisse Weise lassen sich die Rennen so fast noch mehr geniessen. Wir haben seit der Sommerpause einen tollen Lauf, und ich weiss, dass wir keine Erfolgsgarantie haben. Also müssen wir für den nächsten Erfolg genau so hart arbeiten wie für die letzten.»

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