Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Esteban Gutiérrez: «Das Leben ist mehr als Formel 1»

Von Petra Wiesmayer
Esteban Gutiérrez schaut skeptisch in die Zukunft

Esteban Gutiérrez schaut skeptisch in die Zukunft

Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez möchte zwar schon in der Formel 1 bleiben, die Welt würde aber nicht untergehen, wenn er keinen Platz finden könnte, sagt der Mexikaner.

Der Dritte der GP2-Serie von 2012 hatte kein einfaches erstes Jahr in der Formel 1. Nur ein Mal schaffte es Esteban Gutiérrez in die Punkteränge, als Siebter in Japan. In der zweiten Saisonhälfte konnte sich der 22-Jährige jedoch kontinuierlich steigern und schloss die Saison als 16. und bester Rookie ab. Dabei könnte es leicht passieren, dass sein Rookie-Jahr auch sein letztes in der Königsklasse war. Noch hat der junge Mann aus Monterrey kein Cockpit für 2014.

In einem Interview mit der offiziellen Formel-1-Website gestand Gutiérrez, dass er auf alle Fälle in der Formel 1 bleiben möchte, sollte es nicht klappen, wäre es auch nicht das Ende der Welt. «Ich habe in der Formel 1 große Ziele und will sie auch erreichen. Ich glaube, dass ich mit meiner Leistung ab Singapur bewiesen habe, dass ich in die Formel 1 gehöre. Ich bin zuversichtlich für meine Zukunft.»

Das Leben bestünde aber nicht nur aus der Formel 1, betonte er. «Für einen Formel-1-Fahrer ist sie natürlich sehr wichtig – für mich ist sie alles, was ich liebe: Den Sport, die technische Seite, das Geschäft und auch die politische Seite. Gleichzeitig hat man aber auch eine Familie und Freunde. Man hat ein Leben und man muss all diese Dinge hoch schätzen, die einem die Chance geben zu sagen: <Ich bin nicht auf die Formel 1 angewiesen.>»

Für ihn würden auch andere Dinge im Leben zählen, erklärte der Mexikaner. «Man muss die richtige Balance zwischen seinem Leben in der Formel 1 und dem als Privatmensch finden. Mein Leben würde nicht aus den Fugen geraten, wenn ich keinen Platz finde. Wenn man aber dabei ist, dann muss man sich auch voll hinein stürzen!»

Wo Esteban Gutiérrez unterkommen könnte, ist fraglich. Bei Lotus ist Romain Grosjean bereits fix, Pastor Maldonado steht angeblich kurz davor als zweiter Pilot verkündet zu werden. Bei Force India stehen momentan noch drei Namen im Raum: Adrian Sutil, der bleiben könnte, Sergio Pérez und Nico Hülkenberg. Bei Gutiérrez aktuellem Arbeitgeber könnte Nico Hülkenberg ebenfalls bleiben und auch der Name Adrian Sutil wird genannt. Bei Marussia gelten beide aktuellen Piloten, Max Chilton und Jules Bianchi auch für 2014 als gesetzt, bleibt Caterham, bei denen die Fahrerbesetzung noch offen ist.

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