Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Pedro de la Rosa: «Ferrari kann Mercedes einholen»

Von Mathias Brunner
Pedro de la Rosa (rechts): Kleiner Spass mit Fernando Alonso

Pedro de la Rosa (rechts): Kleiner Spass mit Fernando Alonso

Der spanische Ferrari-Testfahrer Pedro de la Rosa (43) glaubt nicht daran, dass die Mercedes-Dominanz ewig währt: «Unser Rückstand ist gross, aber wir können das aufholen.»

Kein Rennstall hat auf der Welt so viele Fans wie Ferrari. In Spanien ist die Gefolgschaft überdurchschnittlich hoch: Denn neben Superstar Fernando Alonso haben die Italiener auch die beiden Katalanen Marc Gené und Pedro de la Rosa unter Vertrag, als Testfahrer. De la Rosa – zwischen 1999 und 2012 GP-Fahrer bei Arrows, Jaguar, McLaren, Sauber und HRT – hat im Rahmen einer Veranstaltung von Shell gestern in Barcelona über die Formel 1 im Allgemeinen und über Ferrari im Besonderen gesprochen.

«Natürlich hoffen wir bei Ferrari alle, dass wir der Spitze ein Stück näher rücken», sagt der WM-Elfte von 2006. «Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich an diesem Wochenende das Bild komplett ändert. Wir wissen: der Rückstand auf Mercedes ist gross. Aber wir glauben auch: wir können Mercedes einholen. Wir haben alle Mittel dazu in Maranello, und ich weiss, welche Programme wir dazu in die Wege geleitet haben. Die Arbeit ist gewaltig.»

Gestern wurde Fernando Alonso auf den neuen Ferrari-Rennchef Marco Mattiacci angesprochen und meinte: «Marco Mattiacci ist mit wenig Erfahrung aus dem Sport, aber mit viel Erfahrung als Manager zu uns gekommen. Ein Ingenieur wird er nicht werden, aber das muss er auch nicht. Er kann zuhören, das ist als Führungskraft schon mal sehr wichtig. Ich versuche, bei Sitzungen meine Erfahrung einzubringen, um ihm in seinem Lernprozess zu helfen, und das gilt für die Techniker aus allen Bereichen. Was er bewegen kann, wird sich erst in einiger Zeit zeigen.»

Pedro de la Rosa zum gleichen Thema: «Das ist nicht Fussball, wo eine neue Führungskraft ein Team verwandeln kann. Erfolg in der Formel 1 ist die Frucht der Arbeit vieler, vieler Spezialisten. Da wäre es naiv zu glauben, ein neuer Rennchef könnte kurzfristig etwas ändern.»

Ferrari hat viel Neues im Gepäck: andere Bremsbelüftung, optimierte Flügel vorne und hinten, frisch geformte Luftleiter, anderer Zusatzflügel über dem Rücklicht. Pedro de la Rosa meint: «Die Formel 1 hat sich verändert. Vor Jahren haben wir in Spanien ein Evo-Paket eingesetzt, das nächste kam in Silverstone, dann nochmals eines im Spätsommer sowie die übliche Monza-Spezialversion. Diese Zeiten sind vorbei. Heute hat ein Spitzenteam bei jedem Rennen neue Teile mit dabei.»

Neue Teile bedeuten jedoch nicht automatisch einen Fortschritt. Gestern ätzte Williams-Fahrer Felipe Massa gegen seinen früheren Rennstall: «Wir haben im letzten Jahr mit Ferrari zwar fleissig entwickelt, aber die meisten neuen Teile mussten wir am Freitagabend wieder ausbauen.»

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