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Max Verstappen (Toro Rosso): Wie künftiger Champion

Von Mathias Brunner
Max Verstappens Motor ist verraucht

Max Verstappens Motor ist verraucht

Nullrunde für Toro Rosso in China, aber es gibt für Teamchef Franz Tost positive Aspekte mitzunehmen: seine beiden jungen Piloten Max Verstappen und Carlos Sainz machen viel Freude.

Formel-1-Champion Damon Hill meint: «Alle, welche Toro Rosso damals kritisiert haben, dass sie ein so junges Fahrerduo unter Vertrag nehmen, beissen sich wohl jetzt auf die Zunge.» Denn auch in China haben sich Carlos Sainz junior und Max Verstappen hervorragend in Szene gesetzt, auch wenn es letztlich keine WM-Punkte gab.

Der frühere Grand-Prix-Pilot Martin Brundle sagt. «Spätestens nach diesem Rennen hier muss allen klar sein, dass mit Max Verstappen der nächste Schumacher oder Senna heranwächst. Ich bin einfach baff darüber, mit welcher Coolness er fährt und wie er angreift. Er scheint Angriffe fahren zu können, die anderen nicht gelingen. Er sticht auf der Bremse an die Innenseite von Rivalen, da würden andere längst von der Bahn kreiseln. Wie er das macht, weiss ich auch nicht.»

Aber der junge Niederländer blieb unbelohnt. Renault-Techniker Cedrik Staudohar: «Leider hatten wir im Wagen von Max einen plötzlichen Motorschaden, es gab null Vorwarnung. Das war sehr ärgerlich, weil Max unwiderstehlich unter die besten Zehn vorgedrungen war.» Verstappen wäre wohl auf jenem achten Platz ins Ziel gefahren, den Felipe Nasr nun für Sauber holte.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost: «Unsere Strategie, Max mit dem harten Reifen losfahren zu lassen, ist prima aufgegangen. Zudem hatte er eine unglaublich gute erste Runde und konnte gleich einige Gegner überholen. Von da an hat er sowohl die eigenen Qualitäten bewiesen als auch gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben. Leider kam dann vier Runden vor Schluss der Motorschaden.»
Max selber meint: «So aufgeben zu müssen, ist immer ernüchternd. Mein einziger Trost besteht darin, dass wir wissen – wir sind konkurrenzfähig. Wir liegen bei der Topspeed noch zurück, aber Bremsverhalten und Abtrieb sind gut.»

Nochmals Franz Tost: «Bei Carlos war schade, dass er nach einem guten Rennbeginn einen Dreher hatte. Später schaltete sich das Getriebe von selber in die neutrale Stufe, und es dauerte eine Weile, bis Carlos wieder einen Gang finden konnte. Da müssen wir herausfinden wie das passieren konnte.»

Der Spanier sagt: «Hinter einem Force India habe ich einen Fehler gemacht, daher der Dreher. Mit den weichen Reifen war die Balance des Autos viel besser, ich fühlte mich wohl im Wagen. Dann passierte das mit dem Getriebe, ein wenig rätselhaft. Ohne diese Probleme hätten wir locker Punkte gemacht.»

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