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Toto Wolff (Mercedes): «Ein paar graue Haare mehr!»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff und Niki Lauda: Lange Gesichter

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Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff übte sich nach dem Grand Prix auf dem Hungaroring in Selbstkritik und gestand: «Wir hatten zwei schlechte Starts und danach wurde es immer schlimmer.»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hatte in Ungarn nicht viel Grund zur Freude. Schliesslich kamen seine beiden Schützlinge Lewis Hamilton und Nico Rosberg nur auf den Rängen 6 und 8 ins Ziel – nachdem sie aus der ersten Reihe hatten ins Rennen starten dürfen. Der 43-jährige Wiener klagte: «Im heutigen Rennen hatten wir mehr Zwischenfälle als in der gesamten bisherigen Saison. Heute Nachmittag habe ich wieder ein paar graue Haare mehr bekommen!»

Trotz aller Enttäuschung bewies Wolff seine Qualitäten als Sportsmann und erklärte: «Zunächst aber möchte ich Ferrari herzlich gratulieren. Nicht nur zu diesem verdienten Sieg, sondern auch, weil es nach dem Verlust von Jules für das gesamte Team eine schwierige Woche gewesen ist. Ich bin mir sicher, dass dieser Sieg für jeden in Maranello eine ganz besondere Bedeutung besitzt.»

Danach schilderte der Österreicher: «Lewis kam auf der ersten Runde von der Strecke ab und hatte dann den Zwischenfall mit Ricciardo, den Nasenwechsel und die Durchfahrtsstrafe. Trotzdem hat er es irgendwie geschafft, noch auf Platz 6 zu fahren. Nico hatte im ersten Stint nicht das Tempo, um mit den Ferraris mitzuhalten. Trotzdem fuhr er stark und lag auf Podestkurs. Als das virtuelle Safety Car herauskam, war es für ihn eng, um noch an die Box zu fahren. Aber es ist ihm gelungen.»

Dann erklärte Wolff: «Der Standard-Reifensatz war der Prime-Reifen, da wir noch rund 30 Runden unter normalen Bedingungen zu fahren hatten. Dies war der einzige Satz, den wir aufziehen konnten. Rückblickend wäre der weiche Reifen ideal gewesen, um Sebastian anzugreifen, der auf den härteren Reifen fahren musste. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.»

Zum Schluss lobte der Motorsportdirektor: « Nico hat dennoch eine großartige Leistung gezeigt, Platz 8 gerettet und damit weitere Punkte geholt. Für uns war das ein wirklich frustrierender Tag. Unsere Erfolge in diesem Jahr basierten auf fantastischer Konzentration auf die Details und Teamarbeit. Wir haben alles richtig hinbekommen, um diese Ergebnisse zu erzielen. Jetzt müssen wir das Rennen analysieren und unsere Lehren daraus ziehen. Danach werden wir unsere Akkus aufladen, um in Spa zurückzuschlagen.»

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