Formel 1: Wo Jenson Button Adrian Newey sieht

Haas F1: Hülkenberg und Magnussen – knapp vorbei

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg gegen Kevin Magnussen in Brasilien 2014

Nico Hülkenberg gegen Kevin Magnussen in Brasilien 2014

​Das neue US-amerikanische Formel-1-Team des Unternehmers Gene Haas tritt 2016 mit Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez an. Aber das Fahrerduo hätte ganz anders aussehen können.

In Mexiko wurde bestätigt, was die Spatzen längst von den Fahrerlagerdächern pfiffen: Der Mexikaner Esteban Gutiérrez wird beim neuen Haas-Rennstall zweiter Fahrer neben dem Genfer Romain Grosjean.

Erstmals hat jetzt der US-Industrielle Gene Haas darüber gesprochen, mit wem sonst noch verhandelt wurde. Der 62jährige Hersteller von Werkezeugmaschinen sagt gegenüber der offiziellen Formel-1-Internetseite: «Wir haben uns ausgiebig mit Kevin Magnussen unterhalten, und er war ein sehr aussichtsreicher Kandidat. Er wurde bei McLaren respektiert. Um genau zu sein – wenn Romain Grosjean unser Angebot nicht angenommen hätte, dann würde 2016 Magnussen im ersten Auto sitzen.»

So aber scheint der Däne zwischen Stuhl und Bank zu fallen: Die Tür bei Haas fiel mit der Unterschrift von Romain Grosjean zu, Ende September wurde der heutige Lotus-Fahrer als Nummer 1 der Amerikaner verkündet. Magnussen wurde später von McLaren (via E-mail und an seinem Geburtstag) davon informiert, dass er 2016 bei McLaren keinen Platz mehr haben würde.

Der Däne debütierte 2014 sensationell mit McLaren: Rang 2 in Australiern. Das Quali-Duell gegen Jenson Button endete beinahe mit einem Unentschieden (10:9 für den Briten), in der WM-Schlussabrechnung belegte Magnussen Rang 11 mit 55 Punkten, Button wurde Achter mit 126 Zählern. Im Winter 2014/2015 entschied sich McLaren-Honda für Button als Stallgefährte von Fernando Alonso, Magnussen wurde zum Test- und Ersatzfahrer degradiert und konnte nur in Australien 2015 als Ersatz des verletzten Alonso antreten. Dort kollabierte aber schon in de Aufwärmrunde das Getriebe.

Haas spricht auch davon, dass er mit einem anderen Piloten verhandelte, und zwar einen Monat lang, sich jener Fahrer dann aber für sein gegenwärtiges Team entschied. Viele glauben: Es handelt sich dabei um Nico Hülkenberg (Force India).

Mit Gutiérrez bei Haas (der Teambesiter hatte von Anfang an gesagt, im zweiten Auto solle ein Ferrari-Testfahrer sitzen) sind jetzt für die Saison 2016 nur noch zwei Cockpits frei: jene bei Manor-Marussia, die im kommenden Jahr Mercedes-Motoren erhalten sollen.

Doch das Team ist in Aufruhr: Teamchef John Booth und Sportchef Graeme Lowdon haben vor dem Mexiko-GP ihre Kündigung auf Ende Saison deponiert, Technikberater Bob Bell wird wohl neuer Technikchef des Renault-Werksrennstalls (heute Lotus).

Die Zukunft von Manor-Marussia ist völlig offen.

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