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Max Verstappen gegen Daniil Kvyat: War das Ablöse?

Von Mathias Brunner
Max Verstappen (vorne rechts) ist eben über ein Trümmerteil gefahren

Max Verstappen (vorne rechts) ist eben über ein Trümmerteil gefahren

​Starker sechster Platz von Max Verstappen (18) im Toro Rosso-Ferrari. Sein Stallgefährte Carlos Sainz hatte einmal mehr Pech – aus wegen Folgeschäden einer Kollision.

Eine Szene im Bahrain hatte vielleicht Symbolcharakter: Der junge Toro-Rosso-Niederländer Max Verstappen überholte den Red Bull Racing-Renner von Daniil Kvyat, als wäre der Russe auf dem Asphalt festgeleimt. Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko wird sich die Szene gut angeschaut haben. Es wird dem Grazer auch wenig gefallen haben, dass Kvyat einige Duelle verloren hat in diesem Bahrain-GP. Selbst wenn er später wieder vordringen konnte. Verstappen hingegen festigte seinen Ruf als feuriger Angreifer. In dieser Form würde es niemanden verwundern, wenn Verstappen für 2017 ins Hauptteam von Red Bull rückt.

Der Niederländer nach seiner Fahrt zu Rang 6: «Ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis – unsere Strategie stimmte, die Boxenstopps klappten. Der Wagen tat genau das, was ich von ihm wollte, wir hatten wundervollen Speed.»

Am anderen Ende der Wohlfühlskala: Carlos Sainz. Der Madrilene wurde ein Opfer des ungestümen Sergio Pérez, dessen Force-India-Frontflügel Sainz einen Hinterreifen aufschlitzte. Bei der anschliessenden Holperfahrt zurück zur Box wurde der Unterboden von Carlos’ Wagen so in Mitleidenschaft gezogen, dass der Spanier aus dem Rennen geholt werden musste, ohne Aussicht auf Punkte.

Sainz meint: «Das Ergebnis von Max zeigt, dass wir locker mit beiden Autos in die Punkte hätten fahren können. Aber der Zwischenfall schon in der ersten Runde hat mich um diese Chance gebracht. Pérez kam aus dem Nichts und ist in mich reingefahren. Von da an konnte ich nur hinterher fahren, und irgendwann hat das keinen Sinn mehr gemacht.»

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost zum Bahrain-GP: «Wenn man von den Starträngen 10 und 11 losfährt und dann einen sechsten Platz einfährt, dann darf man zufrieden sein. Auf der anderen Seite spüren wir natürlich, dass wir mit beiden Rennwagen hätten punkten können. Da sind wir nicht so zufrieden.»

«Max und seine Truppe haben einen erstklassigen Job gemacht – alles hat wunderbar funktioniert. Bei Carlos hat es leider nach der Berührung mit Pérez einen Platten rechts hinten gegeben. Bei der Fahrt zurück ist der Unterboden beschädigt worden. Wir haben dann entschieden, ihn aus dem Rennen zu nehmen. Zunächst liessen wir ihn im Grand Prix, weil wir dachten, vielleicht würde es noch eine Safety-Car-Phase geben. Aber das ist nicht passiert. Wir sahen anhand der Daten, dass Carlos erheblich Abtrieb an der Hinterachse eingebüsst hatte wegen des beschädigten Bodens. Das Auto wurde hinten instabil, da wollten wir nichts riskieren.»

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