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Stoffel Vandoorne: «Wusste, dass Punkte nahe waren»

Von Agnes Carlier
Gelungene GP-Premiere in Bahrain: Stoffel Vandoorne

Gelungene GP-Premiere in Bahrain: Stoffel Vandoorne

Die Erwartungen der Formel-1-Experten an GP-Neuling Stoffel Vandoorne waren gross, dennoch wurden sie nicht enttäuscht. Denn das McLaren-Honda-Talent stellte beim GP-Debüt in Bahrain seine Klasse unter Beweis.

Stoffel Vandoorne gehörte nach dem Formel-1-Rennen in Bahrain zu den glücklichsten Gästen im Fahrerlager. Das McLaren-Honda-Talent freute sich zu Recht, denn im zweiten GP des Jahres sammelte er als Stellvertreter für den verletzten GP-Star Fernando Alonso den ersten WM-Punkt für den Traditionsrennstall aus Woking – und übertraf damit die ohnehin schon hohen Erwartungen der Formel-1-Experten.

Im Rennen hatte Vandoorne schon nach den ersten Metern alle Hände voll zu tun. Seine erste GP-Runde beschreibt er folgendermassen: «Es war ziemlich hektisch. Der Weg zur ersten Kurve ist lang und einige gerieten aneinander. Überall flogen Trümmerteile – es hätte besser laufen können.»

Trotzdem behielt der McLaren-Honda-Reservist die Nerven. Auch, weil er seine Chance nutzen wollte, wie er erklärt: «Ich wusste, dass ich vom zwölften Startplatz einen Punkt ergattern konnte. Ich machte das Beste aus meinen Möglichkeiten und fuhr ein gutes Resultat ein. Ich kam gleich hinter Valtteri Bottas ins Ziel.»

Auf Nachfrage winkt der 24-jährige Belgier aber ab: «Nein, es fühlt sich nicht wie ein Sieg an. Aber das ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass ich keine Fehler gemacht habe. Denn der Start war knifflig, ich wurde zwischen den ganzen Duellen eingeklemmt. Es war für alle sehr unübersichtlich. Aber sobald ich den durch hatte, konzentriere ich mich darauf, das Auto ins Ziel zu bringen.»

Vandoorne schwärmt: «Ich werde das ganze Wochenende nie vergessen. Ich träume schon sehr lange von der Formel 1 und dieses Wochenende war eine grossartige Chance für mich. Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen. Ich fühlte mich gut und hatte das nötige Tempo und ein gutes Auto. Das war ein grossartiges Wochenende!»

Am liebsten würde der GP2-Meister des Vorjahres denn auch in China wieder in den Woking-Renner steigen. Deshalb will er die Hoffnung auch nicht aufgeben – obwohl der beim Melbourne-Auftaktcrash verletzte Fernando Alonso erklärte, sein China-Comeback sei «zu 99 Prozent sicher».

Vandoorne bleibt trotzdem diplomatisch: «Wir müssen abwarten und schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich sehe dieses Wochenende als meine eine grosse Chance an, die ich so gut wie möglich genutzt habe. Natürlich will ich so schnell wie möglich wieder ins Auto steigen. Aber ich weiss derzeit nicht, wann das sein wird. Aber ich habe gezeigt, wozu ich fähig bin. Und ich fühle mich auch sehr fit und bereit. Ich bin nun schon seit einigen Jahren ein McLaren-Nachwuchspilot, und als solcher trainiere ich sehr viel.»

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