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Lewis Hamilton zu Nico Rosberg: «Das war kein Duell»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Nico Rosberg: Wer gratuliert am Ende wem?

Lewis Hamilton und Nico Rosberg: Wer gratuliert am Ende wem?

​Weltmeister Lewis Hamilton liegt gegen seinen Mercedes-Titelrivalen Nico Rosberg zurück – 39:57. Aber der Engländer findet: «Wir hatten bislang kein Duell.»

Drei Rennen, drei Siege für Nico Rosberg, drei Niederlagen für Lewis Hamilton. Das sagt die Statistik. Aber Zahlen sagen nicht immer die ganze Wahrheit: Egal, ob ein Formel-1-Anhänger nun Fan des Deutschen oder des Engländer ist – jeder muss eingestehen, dass Hamilton in dieser Saison wenig Glück gehabt hat.

In Bahrain wurde er vom Williams von Valtteri Bottas angeschubst, in China wurde am Silberpfeil von Lewis zuerst ein Getriebeschaden festgestellt, dann war der Motor angestochen – letzter Startplatz. Im Rennen dann erneut Feindberührung, dieses Mal mit dem Sauber von Felipe Nasr, daher nur Rang 7.

Fazit: Hätte Lewis Hamilton reibungslose GP-Wochenenden gehabt, wäre Nico Rosberg die Fortsetzung seiner tollen Siegesserie gewiss nicht so leicht gefallen, und daher sagt der Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 über Nico Rosberg dem Sender CNN: «Wir hatten eigentlich gar kein Duell bisher.»

Hamilton: «Damit wir uns richtig verstehen – Nico hat einen makellosen Job gemacht. Aber wir haben uns so gut wie nie im Zweikampf befunden, er hatte es in den ersten drei Rennen ziemlich leicht. Das ist schön für ihn. Er soll es geniessen, so lange das anhält. Denn in der Formel 1 weisst du nie, wann eine solche Serie zu Ende geht.»

Der 43fache GP-Sieger lässt sich jedenfalls nicht so schnell einschüchtern: «Die Menschen stellen die Situation schlimmer dar als sie in Wirklichkeit ist. Ja, ich liege um 36 Punkte hinten, und das sieht nach einer Menge aus. Aber gleichzeitig sind wir erst am Anfang der längsten Formel-1-Saison der Historie.»

«Klar könnte man die Situation nur aus der negativen Perspektive anschauen und auf die Frage kommen – ist nicht alles schon verloren? Aber die Saison ist noch sehr lang. Ich bin nie verzweifelt, wenn ich weiss: Ich habe alles gegeben, was menschenmöglich war. Die ganzen Rennen lassen sich ja auch anders anschauen. In Australien war ich zwischendurch Siebter und wurde noch Zweiter. In Bahrain hatte ich all diese Probleme und stand als Dritter auf dem Podest. In China musste ich von ganz hinten losfahren, hatte erneut einen Zwischenfall, und doch habe ich noch Punkte geholt. Das zeigt, dass meine Kämpfernatur intakt ist.»

«Für mich stellt sich die Situation daher so dar: Ich habe noch 18 Rennen, um den Rückstand in einen Vorsprung umzuwandeln. Ich habe ein fabelhaftes Auto und ein grossartiges Team. Wieso also sollte ich entmutigt sein?»

2014 drehte Hamilton einen 25-Punkte-Rückstand auf Rosberg noch in einen vorzeitigen WM-Titelgewinn in Texas um.

Und Nico Rosberg hat schon in China gewarnt: «Lewis wird nie aufgeben.»

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