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Aeroscreen Red Bull: Tests in Barcelona und Monaco

Von Mathias Brunner
​Red Bull wird das Kopfschutzsystem Aeroscreen (am Freitag erstmals am Wagen von Daniel Ricciardo) auch in Spanien und Monaco ausprobieren. Die FIA entscheidet am 1. Juli.

Red Bull gibt mit dem Kopfschutzsystem Aeroscreen weiter Vollgas: Nach einer ersten Installationsrunde am Wagen von Daniel Ricciardo eingangs des ersten Trainings zum Russland-GP in Sotschi wird Red Bull Racing die Alternative zum Halo weiteren Fahrtests unterziehen. In Barcelona und Monaco stehen Versuche auf dem Programm, was verschiedene Beschichtungen angeht, welche Verschmutzung oder Regen abhalten sollen. Angedacht sind eine Behandlung der Scheibe mit ähnlichen Mitteln, welche die Rennfahrer heute für ihre Visiere verwenden. Auch ein Versuch mit Schutzfolien soll folgen. Im weiteren Fahrversuch soll sich dann zeigen, was eine Beschichtung an der Innenseite das für die Sicht des Piloten bedeutet.

Inzwischen hat Charlie Whiting, der Sicherheitsdelegierte der Formel 1, eine Frist bestätigt, zu welcher sich der Autoverband festlegen will – Aeroscreen oder doch Halo? «Wir haben den 1. Juli im Visier, um zu entscheiden, ob der Kopfschutz zur Saison 2017 hin kommt», bestätigt der Engländer im Fahrerlager des Autodroms von Sotschi. «Ich sehe keinen Grund, wieso wir bis dann nicht alle Antworten haben werden, die wir für eine solche Entscheidung brauchen.»

Viele Leser fragen sich: Was bedeutet eine so späte Entscheidung für das Design der Rennwagen? Charlie Whiting bei den Kollegen von motorsport.com: «Es stimmt, normalerweise steht das Chassis-Design bis dann fest. Aber unserer Meinung nach ist nur ein kleiner Teil des Chassis von dieser Änderung betroffen, die grossen Fragen wie etwa Tankgrösse sind ja längst festgelegt und werden von unserer Entscheidung auch nicht beeinträchtigt.»

Zum freien Training zum Spanien-GP in Barcelona (13. Mai) wird Red Bull den Aeroscreen mit einer Antireflektionsschicht ausrüsten. Charlie Whiting: «Es geht hier um Fragen wie – wie ist das Fahren hinter der Scheibe bei Lichtwechseln wie einem Stadt-GP, bei tiefstehender Sonne und so fort. Red Bull wird auch eine Beschichtung aussen bereit haben, hier geht es um die Themen Verschmutzung und Wasserabweisung.»

Eine wichtige Frage, welche sich die Sicherheitsexperten der FIA derzeit stellen – und dies gilt sowohl für Halo wie auch für Aeroscreen: Sind die oberen Streben weit genug vom Kopf des Piloten entfernt um sicherzustellen, dass bei einem Unfall der Helm nicht damit in Kontakt kommt? Die Forscher der FIA prüfen das derzeit bei Versuchen mit einem Prallschlitten samt Puppe. Diese Versuche sollten innerhalb der kommenden zwei Wochen die notwendigen Antworten geben.

Zur Erinnerung: Während normale Änderungen im Reglement viel Vorlaufzeit brauchen und durch die übliche Entscheidungskaskade laufen, kann die FIA Änderungen zu Gunsten der Sicherheit jederzeit einführen.

GP Russland im Fernsehen

Sonntag, 1. Mai
12.45: ORF1 – Formel 1 News
13.00: RTL – Rennen Countdown
13.00: Sky Sport1 – Rennen Countdown
13.25: ORF1 – Rennen live?
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13.55: Sky Sport1 – Rennen live
14.00: RTL – Rennen live
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15.50: ORF1 – Analyse?
16.00: Sky Sport1 – Siegerehrung Analysen und Interviews
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21.30: Sky Sport2 – Rennen Wiederholung

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