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IDM Supersport 300: Jugend forscht in den Ferien

Von Esther Babel
Beim IDM-Auftakt auf dem Nürburgring zogen sie die deutschen Nachwuchspiloten gegenüber den technisch besser ausgerüsteten Niederländer achtbar aus der Affäre. Die Teenager müsse zwei Monate Pause überbrücken.

Mit Spannung wurde die neu ins Leben gerufene IDM Supersport 300 beim Saisonauftakt auf dem Nürburgring erwartet. Allzu viele Fahrer hatten sich noch nicht zur Einsteigerklasse angemeldet. Obwohl man die Klasse lediglich als Cup ausgeschrieben hatte, um dort auch mit der günstigeren B-Lizenz teilnehmen zu können.

Gerade mal ein halbes Dutzend fuhren um die Punkte und gegen die Gäste aus dem niederländischen Yamaha R3 Cup.
Kaum angefangen war für die Jungs auch schon wieder Schluss. Nach dem Rennen Anfang Mai in der Eifel ging es gleich in die zweimonatige Sommerpause. Erst vom 7. bis 9. Juli geht es weiter und dann im belgischen Zolder. Untätig sind die Piloten aber auch während der Zwangspause nicht.

Max Kappler

«Im Moment trainiere ich viel und wenn möglich, fahre ich auch zum Testen mit meinem Bike. Ende Mai bin ich zusammen mit meinen Trainingspartnern den Stoneman im Erzgebirge gefahren. Das ist eine Mountainbike-Tour, die über 167 km und neun Berge führt und man dabei 4400 Höhenmeter bekämpft. Zusätzlich gehe ich noch Motocross fahren und nutze die Zeit so gut wie möglich, um mich bestens auf Zolder vorzubereiten.»

Troy Bude

«In Zolder bin ich leider nicht dabei. Da ich erst 14 Jahre alt bin und daher dort nicht starten darf. Ich helfe dort aber meinem Bruder bei seinem ersten Start im Yamaha R6 Dunlop Cup. Mein nächster IDM Start ist erst Ende Juli auf meiner Heimstrecke dem Schleizer Dreieck. Bis dahin starte ich bei der Deutschen Rundstrecken Championship in Most und habe zwei Rennen zum italienischen Yamaha R3 Cup in Mugello und Misano. Ich hoffe, dann gut für Schleiz vorbereitet zu sein.»

Jan Ole Jähnig

«Ich fahre noch parallel zur IDM den ADAC Northern Europe Cup und hatte nach dem IDM Lauf auf dem Nürburgring das Rennen in Oschersleben und noch das Rennen in Donington Park. Eine Woche vor Zolder fahre ich noch das Rennen im Rahmen des deutschen Grand Prix am Sachsenring.»

Offene Fragen

Noch unter IDM-Flagge unterwegs sind die Piloten Lukas Franke, Sophia Liebschner, Max Graichen und Philippe Cavegne, der Schweizer ist als einziger im gesamten Feld mit einer Kawasaki vom Team Schnock unterwegs.

Offen ist die Frage nach dem Reglement. Werden die Regeln an die, der Niederländer angepasst? An der Punktevergabe ändert dies nichts, allerdings könnten sich die Teenager aus der IDM und dem niederländischen R3 Cup dann auf Augenhöhe messen. Offen ist dann aber auch die Frage, rüsten die IDM-Piloten auf, z.B. mit einem anderen Steuergerät, das allerdings nicht umsonst zu haben ist und damit die Kosten in die Höhe treibt? Oder rüsten die Niederländer zurück, die schon Geld für die technisch anspruchsvollere Variante hingeblättert haben?
Die Anfrage liegt beim sportlichen Ausrichter auf dem Tisch.

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