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12h Sebring: Neel Jani im Oreca 07 auf Pole-Position

Von Martina Müller
Der Oreca von Rebellion in Sebring

Der Oreca von Rebellion in Sebring

Rebellion Racing startet mit dem Oreca-LMP2 beim zweiten Lauf der IMSA-Serie von der ersten Startposition. In der GTLM-Klasse macht Ford nach starkem Sieg im Auftaktrennen in Daytona auch Jagd auf Sebring-Krone.

Neel Jani war in der Qualifikation für die 12 Stunden von Sebring nicht zu schlagen. Mit einer erstaunlichen Rundenzeit von 1:48,178 Minuten schmetterte der Schweizer seinen Oreca 07 in einem hitzigen Qualifikations-Fight an den sonst so dominierenden Cadillac DPi vorbei. «In Daytona waren wir nahe dran. Heute haben wir es auf die Pole-Position geschafft. Das macht mich sehr glücklich. Aber morgen ist ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen. Ich glaube nicht, dass wir die Favoriten sind. Da sind noch die Cadillac. Und auch Nissan sollte man nicht unterschätzen», strahlte Jani, der bekanntlich eigentlich für Porsche in der LMP1-Klasse der FIA WEC fährt – für die IMSA-Einsätze aber frei bekommen hat.

Hinter dem Oreca von Rebellion Racing platzierten sich die beiden Cadillac DPi von Action Express Racing. Mit 0,095 Sekunden Rückstand ergatterte sich Christian Fittipaldi die zweite Startposition. Der Schwesterwagen um Dane Cameron fuhr auf Rang drei (+0,136). Der dritte Cadillac (Wayne Taylor Racing) schaffte mit über 1,3 Sekunden Rückstand nur Platz sechs. «Für die Longruns sollten wir aber besser aufgestellt sein», meinte Ricky Taylor, der den Wagen in der Qualifikation bewegte. Damit deutet sich an, dass die IMSA-Verantwortlichen bei der BoP (Balance of Performance) nun einigermaßen richtig liegen. Im Verhältnis zu Daytona wurde den Caddys der Air-Restrictor um 2,1 Millimeter verkleinert und das Fahrzeuggewicht um 20 auf 950 Kilogramm erhöht.

Jose Gutiérrez (+0,878) konnte mit dem Ligier JS P217 einen zweiten LMP2 in die Top 4 stellen. Rang fünf fuhr ebenfalls ein Porsche-LMP1-Mann heraus: Brendon Hartley lag im Nissan DPi vom Team ESM 0,925 Sekunden zurück. Pech hatte der zweite Nissan: Luís Felipe (genannt Pipo) Derani musste mit Problemen am Turbo vorzeitig die Box anlaufen und kam auf keine gezeitete Runde.

In der GTLM-Klasse beansprucht Chip Ganassi Racing die zwei vordersten Positionen im Grid: Ryan Briscoe legte im Ford GT mit 1:55,939 Minuten einen neuen Sebring-Rundenrekord für die Kategorie hin. «Das Auto war schon in allen freien Trainings schnell. Im Rennen wird es jedoch sehr eng zugehen. Ich kann den Start schon gar nicht mehr abwarten», strahlte der Australier. Sein Ganassi-Kollege Dirk Müller unterlag Briscoe mit knappen 0,236 Sekunden. Startplatz drei schnappte sich Tommy Milner in der Corvette C7.R (+0,313) vor Kévin Estre im Porsche 911 RSR. Mit der Corvette von Antonio García, dem Ford von Stefan Mücke sowie dem Porsche von Dirk Werner wird die Phalanx für das Rennen am Samstag aufgestellt sein.

Die beiden BMW M6 GTLM (es fuhren Nicky Catsburg und Alex Sims) und der Ferrari von Risi Competizione (Giancarlo Fisichella) lagen zwar zeitlich dicht auf, müssen jedoch in der 12-Stunden-Hatz noch einige Trümpfe aus dem Ärmel schütteln, um gegen die starke Konkurrenz zu bestehen.

Die letztjährige Pole-Position der GTLM-Klasse lag übrigens mit 1:58,402 Minuten 2,463 Sekunden über der Zeit von 2017. Interpretation: Damals war das technische Reglement der GTE/GTLM-Klasse gerade erst ein Rennen alt – und taktisches Langsamfahren hatte höchste Priorität.

In der GTD-Klasse dominierte der Franzose Tristan Vautier mit einer erstaunlich schnellen Rundenzeit von 1:59,738 Minuten. In seinem Mercedes-AMG GT3 (Team SunEnergy1 Racing) hatte er einen souveränen Abstand von 0,752 Sekunden auf Connor De Philippi im Audi R8 LMS vom deutschen Team Land-Motorsport.

Hier das Ergebnis aus der Qualifikation. Start der 12 Stunden von Sebring ist am Samstag gegen 15:40 Uhr MEZ.


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