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Tom Lüthi: Das Moto2-Comeback in Jerez kann beginnen

Von Günther Wiesinger
Heute schwingt sich der Schweizer Tom Lüthi in Jerez erstmals wieder auf eine Moto2-Maschine, er lernt im Intact-Team den neuen 765-ccm-Triumph-Triple-Motor kennen.

Erstmals seit dem WM-Finale vor einem Jahr in Valencia wird der Schweizer Tom Lüthi heute in Jerez wieder auf einer Moto2-Maschine sitzen. Der Unterschied: Heute wird erstmals in der Geschichte ein offizieller IRTA-Test mit den 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Maschinen abgespult, der bis Sonntag dauert. Lüthi war von 2010 bis Ende 2017 in der Moto2-Klasse immer mit den Honda-CBR600RR-Einheitsmotoren unterwegs.

Der Moto2-Vizeweltmeister von 2016 und 2017, er fuhr damals im Schweizer Garage Plus-Interwettten-Team und wechselte für 2018 ins MotoGP-Team von Marc VDS Honda (null Punkte in 18 Rennen).

Jetzt hat Lüthi für zwei Jahre beim Dynavolt Intact-GP-Team aus Memmingen unterschrieben. Die erste Sitzprobe erledigte der 16-fache GP-Sieger aus dem Emmental gestern Abend in Jerez. Heute wird ab 10 Uhr getestet, auch die MotoE-Klasse ist dabei, sie wird pro Tag aber nur 30 Minuten «Track Time» erhalten. Die Moto3-Teams fehlen in Jerez.

Bisher sind nur die Testfahrer mit den Triumph-Maschinen von Kalex, KTM, Speed-up und MV Agusta unterwegs gewesen. Jetzt kommen erstmals die Stammfahrer zum Einsatz.

Momentan schweigen die Motoren in Jerez. Es hat die ganze Nacht geregnet. Die Piste wird erst am frühen Nachmittag richtig auftrocknen. Morgen wird besseres Wetter erwartet, teilweise sonnig und 17 Grad. Für Sonntag ist wieder Regen angesagt.

Marcel Schrötter und Teamkollege Tom Lüthi liessen sich gestern bereits in die Geheimnisse der verhältnismäßig aufwändigen neuen Einheits-Elektronik von Magneti Marelli einweihen, die eine abgespeckte Version der MotoGP-ECU darstellt. Sie verfügt neu über eine Launch-Control, erstmals sogar über ein Torque-Management, auch die Wirkung der Motorbremse ist verstellbar, eine Traction-Control ist für einen späterern Zeitpunkt vorgesehen, aber jetzt noch nicht wirksam. 

Übrigens: Tom Lüthi ist nicht der einzige Schweizer im Intact-Team: Es gibt ein Wiedersehen mirt Jesko Raffin, der schon 2017 im CGBM-Team von Fred Corminboeuf Toms Teamkollege war. Der neue Moto2-Europameister Raffin wird bei Intact bei allen Moto2-Tests anwesend sein, als Ersartzfahrer agieren und vor allem den MotoE-Weltcup bestreiten.

Er kann nur heute in Jerez die MotoE-Maschine testen, dann eilt er nach Valencia, wo er Samstag und Sonntag das Finale der CEV Repsol-Moto2-EM bestreitet – im Swiss Innovative Investors Junior-Team auf Kalex. Als Kalex-Testfahrer hat Raffin auch schon Erfahrung mit den neuen Triumph-Motopren gesammelt.

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