Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Marcel Schrötter (13.): «Bin sauer auf mich»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter noch vor Tom Lüthi

Marcel Schrötter noch vor Tom Lüthi

Obwohl Marcel Schrötter und das Tech3-Team am Samstag Fortschritte erzielten und mit Startplatz 10 eine gute Ausgangssituation schufen, verlief das Rennen nicht nach Plan.

Nachdem Marcel Schrötter im Moto2-Qualifying am Samstag Position 10 sicherte, waren die Erwartungen für das Rennen hoch. Doch der Bayer fiel in der Anfangsphase zurück und kam am Ende nicht über Rang 13 hinaus.

Schrötter räumte ein, dass er nicht seine bestmögliche Leistung abrufen konnte. «Drei Punkte sind zwar gut, aber bei weitem nicht ausreichend. Ich hätte mehr aus der Situation herausholen müssen. Daher bin ich enttäuscht, weil meine Leistung während des Rennens eben nicht gut genug war. Ich habe es wieder einmal nicht auf die Reihe gebracht, dass ich nach dem Start meine Position halten kann und in der Anfangsphase aggressiver bin. Dazu muss ich auch ehrlich eingestehen, dass ich mich von den unterschiedlichen Streckenverhältnissen etwas zu sehr einschüchtern habe lassen. Abseits der Ideallinie waren überall feuchte bis nasse Stellen, die schnell zu einem Fehler führen können. Außerdem sind diese Flecken im Pulk nur schwer erkennbar. Jedenfalls habe ich in den ersten Runden zu viel Zeit verloren.»

«Darüber hinaus hat es zwischendurch auch für kurze Zeit zu regnen begonnen, worauf ich eigentlich einen Abbruch erwartet hatte. Nachdem ich in dieser Phase etwas Tempo rausgenommen habe und vergeblich auf rote Flaggensignale wartete, war ich für drei, vier Runden viel zu langsam unterwegs. Damit war der Zug endgültig abgefahren, um weiter nach vorne zu kommen. Etwa zur Halbzeit des Rennens hat mich Tom Lüthi überholt und in seinem Schlepptau bin ich endlich besser in Fahrt gekommen. Gemeinsam konnten wir relativ gute Zeiten fahren. Es gelang uns sogar, den Rückstand zu der Gruppe vor uns aufzuholen, ehe wir schließlich Sandro Cortese und Alex Márquez noch überholten. Zuvor ist mir allerdings einmal ein Missgeschick auf der Bremse passiert, bei dem ich Tom gerade noch ausweichen konnte. Im Anschluss konnte ich schnell wieder aufholen. Bei zwei, drei Runden mehr hätte ich sicher noch eine Attacke auf Tom gestartet», berichtete der Bayer weiter.

Schrötter hatte sich vom Rennen in Austin viel mehr erhofft. «Ich bin trotzdem wegen meiner Performance sauer auf mich, auch wenn das Gefühl für das Motorrad halbwegs gepasst hat. Es fehlen allerdings noch ein paar Puzzleteile, damit ich das Motorrad über eine längere Distanz genauso steuern kann wie im Qualifying für ein paar superschnelle Runden. Aber 19 Runden auf diesem Niveau sind im Moment unmöglich. In diesem Bereich müssen wir schnellstens Fortschritte erzielen. Ich muss auch an mir arbeiten, um endlich mit vollen Tank aggressiver agieren zu können. Wie gesagt, ab Rennmitte war es kein schlechtes Rennen. Ich denke, ich bin ab diesem Zeitpunkt in etwa gleiche Rundenzeiten wie die Fahrer weiter vorne gefahren. In Argentinien gilt es, eine bessere Startposition zu erobern und diese auch zu verteidigen. Wir müssen einfach mehr aus der Situation machen.»

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