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Sieger Jonas Folger: «So glücklich und stolz»

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger sorgte dafür, dass am Sonntag in Jerez die deutsche Nationalhymne gespielt wurde. Der bayerische Kalex-Pilot besiegte Weltmeister Tito Rabat und triumphierte souverän.

Tito Rabat hatte nach wenigen Runden schon 0,5 sec Vorsprung, doch dann drehte Jonas Folger richtig auf. Er verkürzte den Abstand immer weiter und schnappte sich Rabat in Kurve 10, als dem Weltmeister ein kleiner Fehler unterlief.

Bevor Jonas Folger von seiner Siegesfeier auf dem Podest zurückkam, sprach SPEEDWEEK.com schon mit Manager Christian Llavero. «Ja, richtig. Jonas war auf dem weichen Reifen unterwegs. In den letzten Runden erwartete das Team Probleme damit, aber Jonas hat so hart gepusht und das Bike trotz großer Slides perfekt kontrolliert. Nicht viele Fahrer können, was er kann», weiß der Spanier.

Es war bereits Folgers zweiter Sieg für das AGR-Team in vier Rennen! Durch seine Triumphe in Katar und Jerez liegt er nun auf Platz 2 der WM-Tabelle mit 16 Punkten Rückstand auf Johann Zarco. «Wir sind so glücklich und stolz. Wir haben das gesamte Wochenende einen guten Job gemacht. Ich hatte einen guten Start und meine Pace war schnell. Ich folgte Tito eine Zeit lang, wir fuhren eine Lücke heraus, als er einen Fehler machte, schnappte ich ihn mir. Ich fuhr einfach weiter meine Pace, damit Tito nicht mehr aufholen konnte. Danach fuhr ich fünf, sechs sehr riskante Runden. Ich pushte sehr, sehr hart, um eine größere Lücke zu erzeugen und sie zu halten.»

Folger: «Tito war am Limit»

Folger kontrollierte das Rennen gekonnt. Schon im letzten Jahr fuhr er hier als Rookie seinen ersten Moto2-Podestplatz ein. «Das Beste war der Start. Tito hatte von Anfang an eine starke Pace. Es war sehr wichtig, gleich am Anfang Zeit gutzumachen, bevor die Reifen abbauten. Ich habe Tito lange beobachtet. Im ersten und zweiten Sektor war er einen Tick schneller als ich, doch im letzten Sektor holte ich auf. Er hatte einen kleinen Rutscher und war ziemlich am Limit. Nach dem Fehler im zweiten Sektor ging ich vorbei. Ich hatte schon gemerkt, dass er nicht mehr so konstant war, als ich hinter ihm auftauchte. Das habe ich ausgenutzt.»

«Ich habe gemerkt, dass er nicht mehr näher kommen kann. Dann pushte ich nochmal richtig und fuhr weitere 1,5 sec heraus. Es war ein sehr gutes Rennen.» Also war der weiche Reifen die richtige Wahl? «Ja, auf jeden Fall», lachte der schnelle Bayer, der mit 1.9 sec Vorsprung siegte.

Nachdem Folger an Rabat vorbeigezogen war, berührte ihn der Weltmeister. «Wirklich? Ich habe ihn neben mir gehört, aber nichts gespürt», erklärte Folger.

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