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Philipp Öttl: Völlige Erschöpfung nach Aufholjagd

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl (65) vor Alonso Lopez und Kaito Toba (27)

Philipp Öttl (65) vor Alonso Lopez und Kaito Toba (27)

Jerez-Sieger Philipp Öttl musste in Mugello erneut eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Nach Platz 20 im Qualifying endete auch das Moto3-Rennen am Sonntag mit großem Frust.

Nach dem Start von Platz 20 fiel Philipp Öttl im Gedränge der ersten Kurve bis auf den 29. Platz zurück. Obwohl Öttl zunächst dieselbe Pace wie die Piloten an der Spitze vorlegen konnte, lag er nach acht Runden nur auf der 20. Position. Zwischenzeitlich schob sich Öttl auf Platz 15 nach vorne, wurde aber drei Runden vor Schluss wieder aus den Punkterängen verdrängt. Er kämpfte sich zurück auf Platz 14, schaffte es am Ende aber nur als 19. ins Ziel.

Öttl büßte 15,953 sec auf Sieger Jorge Martin ein. Der Bayer war nach seiner Aufholjagd völlig entkräftet, als er mit SPEEDWEEK.com sprach. «Am Start ist dasselbe passiert wie in Le Mans, ich kam wieder unter die Räder. Jedes Mal dasselbe», stöhnte Öttl atemlos. «Am Ende konnte ich einfach nicht mehr, mir ist die Kraft ausgegangen. Ich hatte keine Kraft, um mich zu konzentrieren und auch nicht zum Überholen. Als ich auf Platz 14 lag, haben sie mich aus dem Windschatten wieder geschnappt. Ich konnte nicht mehr klar denken und bin nun völlig fertig. Am Ende konnte ich nicht mehr richtig fahren.»

Ist dir etwas in dieser Art schon einmal passiert oder bist du gesundheitlich angeschlagen? «Keine Ahnung. Es kam schon mal vor, dass mir am Ende die Kraft ausging, aber so war es noch nie. Ich weiß nicht, was los ist. Keine Ahnung. Ich bin einfach völlig fertig.»

Teamchef Peter Öttl erklärte: «In den letzten zwei Jahren befanden sich hier 20 Fahrer in der Spitzengruppe, doch diesmal waren die Fahrer vorne von Anfang an sehr schnell. Ich habe mir schon fast gedacht, dass das Martins Taktik ist. So konnten sich drei Fahrer absetzen. Aus Philipps Gruppe brachen dann nochmal vier aus, also war maximal Platz 8 möglich. Philipp ist am Ende die Kraft ausgegangen. Er musste alles investieren, um weiter nach vorne zu kommen. Das ist anstrengend. Zudem herrschten recht hohe Temperaturen. Ich denke, dass ihn diese Situation zu sehr gestresst hat, denn seine Vorstellungen sind anders und höher angesetzt. Nicht nur wegen seines Sieges in Jerez, sondern generell. Das müssen wir nun wieder in den Griff bekommen.»

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