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Marc Márquez (Honda/1.): «Bin langsamer als 2016»

Von Günther Wiesinger
Weltmeister Marc Márquez ist in Austin bisher ungeschlagen

Weltmeister Marc Márquez ist in Austin bisher ungeschlagen

Obwohl Marc Márquez im zweiten MotoGP-Training in Austin der schnellste Mann auf der Strecke war, ist dem Weltmeister bewusst, dass sein Widersacher Maverick Viñales noch nicht alle Trümpfe ausgespielt hat.

Im ersten MotoGP-Training von Austin distanzierte WM-Leader Maverick Viñales den in Austin bisher ungeschlagenen Marc Márquez um über eine halbe Sekunde. Im zweiten Training schlug Márquez jedoch mit der Bestzeit zurück: 2:04,061 min.

Damit lag Repsol-Honda-Pilot Márquez 0,286 sec vor Johann Zarco und 0,390 vor Viñales. «Meine beste Zeit fuhr ich auf einem neuen, weichen Hinterreifen. Am Ende ist die Position am Freitag ohnehin nicht besonders wichtig, denn ich setzte den weichen Hinterreifen ein, was Maverick nicht tat. Trotzdem bin ich ziemlich zufrieden, denn ich war konstant und habe gut mit meinem Team gearbeitet. Aber wir können uns noch in ein paar Bereichen verbessern. Mir bereitete das fehlende Vertrauen zum Vorderrad Probleme, auch wegen der Bodenwellen. Die Yamaha-Bikes sind sehr gut, wenn es darum geht, die Schläge durch die Bodenwellen auszugleichen. Sie sind sehr stabil, unsere Maschine bewegt sich viel. Daran müssen wir arbeiten. Zudem kann ich mich im letzten Abschnitt noch verbessern. Vor allem in den langen Rechtskurven kann ich noch schneller werden.»

Die Probleme der Honda-Fahrer mit den Bodenwellen erklären auch, warum Marc Márquez hier 2015 mit 2:02,135 min auf der Pole stand und am Freitag über 2:04,061 min nicht hinauskam.

Honda meint, das Chassis müsste jetzt verbessert werden. Stimmst du dem zu? «Ich weiß es nicht. Wir wissen es nicht genau. Wenn der Motor besser ist, dann wirkt sich das auch positiv auf das Chassis aus. Die Arbeit am Chassis ist dann einfacher. Doch es ist wahr, dass wir noch am Chassis arbeiten müssen. Wir sind in den Kurven sehr schnell, obwohl wir Probleme mit dem Gefühl für die Front haben. Trotzdem sind wir am Kurveneingang die Stärksten.»

Du bist mit den 2016-Reifen besser zurechtgekommen? «Nein, die Reifen bauen in diesem Jahr nicht so schnell ab. Wenn du allerdings nicht das beste Set-up hast, dann beanspruchst du den Vorderreifen natürlich mehr. Wenn die Beschleunigung nicht gut ist, musst du das beim Bremsen gutmachen, was wiederum den Vorderreifen stark belastet. Darum fordern wir den Vorderreifen mehr als die Gegner, aber im Moment können wir damit gut umgehen.»

Im Vergleich zum FP1 steigerte sich Márquez um 1,439 sec. «Ich habe etwas später gebremst», lachte Márquez. «Auch der Grip verbesserte sich und der neue Hinterreifen half. Doch auch mit dem harten Hinterreifen fühlte ich mich stark und hatte eine wirklich gute Pace. Wichtig war, dass wir bereits alle Reifenoptionen ausprobiert haben.»

Hat Viñales noch ein Ass im Ärmel, weil er im FP2 keinen neuen weichen Hinterreifen einsetzte? «Ja, er ist sehr konstant. Aber wir müssen abwarten, denn wie sich die Reifen über eine Renndistanz verhalten, ist jetzt noch sehr schwer einzuschätzen. Doch ich glaube, dass wir näher dran sind als in Katar. Mehr oder weniger wie in Argentinien, wo das Level gut war. Natürlich wollen wir um den Sieg kämpfen. Ich weiß aber, dass es in diesem Jahr noch schwieriger wird. In jedem Jahr rücken die Gegner näher. Ich bin hier zudem langsamer als im letzten Jahr. Wir müssen herausfinden, warum das so ist.»

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