Dani Pedrosa: Zarco zerstörte große Hoffnungen

Von Frank Aday
Als ihn Johann Zarco in Argentinien vom Motorrad holte, zog sich Dani Pedrosa einen Bruch im Handgelenk zu

Als ihn Johann Zarco in Argentinien vom Motorrad holte, zog sich Dani Pedrosa einen Bruch im Handgelenk zu

Dani Pedrosa blickte bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf ServusTV auf bisherige Saison 2018 zurück, sprach über seinen Rücktritt und die Ziele für seine letzten acht MotoGP-Rennen.

Dani Pedrosa zeigte auf dem Red Bull Ring eine starke Aufholjagd von Platz 14 auf 7. Er hätte noch ein paar Rennrunden mehr gebraucht. «Das ist wahr. In der ersten Runden wurde ich in der zweiten oder dritten Kurve nach außen gedrückt und habe einige Positionen verloren. Im zweiten Teil des Rennens hatte ich dann eine gute Pace, fühlte mich wohler und machte wieder Positionen gut. Wir arbeiten nun an der ersten Rennhälfte. Das beginnt aber schon mit der Leistung im Qualifying», erklärte der Repsol-Honda-Pilot bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf ServusTV.

Pedrosa ging nach guten Tests perfekt vorbereitet in die Saison 2018. Doch nach den Stürzen in Argentinien und Jerez kam er auf keinen grünen Zweig mehr. «Vor allem der Sturz in Argentinien war heftig, denn schon in der ersten Runde hat mich Zarco vom Motorrad geholt. Ich habe mir einen Bruch im Handgelenk zugezogen. Die großen Hoffnungen waren zerstört. Ich habe mich dann operieren lassen und kehrte so schnell wie möglich zurück. Ich habe versucht, möglichst schnell wieder stark zu sein. In Jerez fuhr ich sehr gut, aber leider kam es dann zu dem Sturz mit den beiden Ducati-Werkspiloten. Das waren zwei schlimme Stürze. Dann sagte ich mir, dass ich es nun etwas ruhiger angehen muss. Natürlich versuchst du dann wieder, dein Selbstbewusstsein aufzubauen, aber ich habe es etwas verloren. Ich fahre nicht mehr so frei.»

Nach der Saison 2018 wird Dani Pedrosa seine erfolgreiche Karriere beenden und wird zur MotoGP-Legende erhoben. Seine Gegner sprachen dem nur 1,58 Meter großen Spanier ihren Respekt aus und überschütteten ihn mit Lob. «Mir bedeutet das viel. Manchmal ist es natürlich auch schwer, denn du hast deine eigene Sicht auf dich. Durch Social Media bekommst du natürlich viel mehr Feedback als früher. Aber dann solche Worte meiner Kollegen zu hören, war sehr schön. Wenn sie dir ihre Gefühle erklären, die sie hatten, als du gewonnen hast, dann ist das großartig. Etwas zu tun, was du liebst, und damit andere Menschen zu berühren, ist sehr schön.»

Seit seinem MotoGP-Aufstieg 2006 gewann Pedrosa in jeder Saison mindestens ein Rennen. 2018 ist er allerdings noch sieglos. «Natürlich will ich das noch ändern. Aber diese Saison hat schon schwierig begonnen. Es sind nicht mehr so viele Rennen zu fahren. Ich habe auch nicht das beste Gefühl auf dem Bike, während die Ducati-Fahrer und auch Marc sehr stark sind. Ein Sieg wird also eine große Herausforderung. Wenn ich mein Gefühl auf dem Bike verbessern kann, dann ist der Speed aber da. Daran habe ich keinen Zweifel. Für einen Sieg muss man kämpfen und braucht etwas Glück», weiß der WM-Elfte.

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