Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sieger Maverick Viñales: Eine riesige Erleichterung

Von Thomas Kuttruf
Auch wenn der Sieg im Sprint von Portimão erst durch das Bremsproblem des Race-Leaders Pecco Bagnaia ermöglicht wurde – Maverick Viñales erwies sich als würdiger Erbe. Der Sprint-Sieger im Debrief.

Der Spanier war vom ersten Meter an bei der Rennmusik und konnte somit das umsetzen, was er in den Trainingssitzungen als siegfähige Abstimmung herausgefiltert hatte.

Wenig überraschend sprühte der Aprilia-Werksfahrer nach seinem ersten Sprint-Sieg vor positiven Emotionen. «Es war alles anderes leicht. So wie ein Sprintrennen eben ist, mit viel Unruhe und vielen Attacken. Aber am Ende hat sich heute ein Kreis geschlossen und ich bin sehr erleichtert. Ich bin glücklich, dass wir heute zeigen konnten, welches Potenzial wir zur Verfügung haben».

Auf die Frage, ob diese Performance auch für das morgige Rennen zur Verfügung steht, entgegnet Viñales: «Ich möchte mich jetzt mit den Technikern austauschen. Wir müssen schon noch einige Punkte verbessern. Zentral ist dabei die Diskussion zur richtigen Reifenwahl. Ich bin deswegen aber sehr zuversichtlich, denn hier sind wir im Gegensatz zu Katar in der Lage, die Reifen voll zu beanspruchen. Das Gefühl für den Reifen hinten war auch im Rennen wirklich stark und ich konnte das Tempo sehr exakt einteilen».

Beeindruckt zeigte sich der Spanier aber auch von der Pace des Weltmeisters: «Ich muss aber auch sagen, was Pecco ab dem Start gemacht hat, war sehr besonders. Auf diesem Level in zwei Runden eine Sekunde herausfahren war beeindruckend. Und ich habe auch andere sehr schnelle Ducatis da draußen gesehen. Aber die konnte ich gut kontrollieren».

Kann «Top Gun» auch den Grand Prix Sieg für das Werk aus Noale holen? Viñales zeigte sich zumindest optimistisch: «Ein GP-Sieg hängt von vielen Faktoren ab. Dass es möglich ist, das wissen wir. Aber im Rennen müssen alle Dinge dann genau zusammen passen. Normalerweise bin ich in den normalen Rennen stärker als im Sprint, die Lage ist also positiv auch für morgen. Und glaubt mir, im Kopf habe ich einen. GP-Sieg mit der Aprilia schon gefahren. Ich bin wirklich sehr hungrig auf einen GP-Sieg. Das Team ist es auch. Wir werden alles dafür tun».

Ein wichtiger Faktor für eine Wiederholung des Erfolgs im Sprint ist die körperliche Fitness. Freitag fühlte sich Viñales kraftlos. Heute war der Sportprofi wieder bei voller Stärker. Lachend bestätigte Maverick Viñales: «Donnerstagabend war ich sehr kraftlos, aber meine Frau hat mich am Telefon mit den richtigen Tipps wieder aufgepäppelt. Ich bin ihr drittes Kind. Ihr wisst ja…immer schön viel Gemüse essen».

Alle vier Aprilianer in den besten 12 des Sprints beweisen: Die RS-GP funktioniert bestens in Portugal. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Mann auf dem ersten Startplatz auch beim morgigen GP eine starke Stimme haben.

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