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Pecco Bagnaia (Ducati/1.): «Für Acosta ein Vorteil»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia und Pedro Acosta

Pecco Bagnaia und Pedro Acosta

Für MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia begann der Spanien-GP in Jerez mit der Bestzeit und einem Rundenrekord am Freitag. Ein kleines technisches Problem am Morgen wurde vom guten Gefühl am Nachmittag übertrumpft.

Francesco Bagnaia startete gleich mit Problemen an seiner Ducati Desmosedici GP24 in den Freitag auf dem Circuito de Jerez. Der aktuelle MotoGP-Weltmeister musste nach einer Runde die Box ansteuern und seine Crew hatte alle Hände voll zu tun. Doch nach wenigen Minuten setzte der 27-Jährige seine Fahrt fort und letztendlich war der Italiener sehr zufrieden.

Bagnaia kämpfte in den vergangenen Rennen mit argen Vibrationen am Hinterrad, zwei GP in Folge stand der Ducati-Werksfahrer nicht auf dem Podium. Platz 1 am Ende des Zeittrainings am Freitag in Andalusien und ein neuer All-Time-Lap-Record ließen ihn bei der Medienrunde über beide Ohren strahlen.

«Wir haben eine andere Strategie gewählt, im Vergleich zu einem normalen Freitag», erklärte der WM-Fünfte. «Wir haben diesen Tag als Test genutzt und konnten mehr Dinge als normalerweise ausprobieren. Ich bin sehr glücklich. Wir hatten keine Vibrationen, obwohl diese meistens erst am Samstag im Sprintrennen auftreten. Deshalb halten wir den Ball flach, aber mein Gefühl beim Bremsen und im Kurveneingang hat sich verbessert. Es ist viel besser, das Bike bewegt sich deutlich weniger.»

Was war das Problem im FP1 auf dem 4,2 km langen Kurs? «Am Morgen hatten wir ein kleines Problem mit der Kupplung. Das kann passieren, es war kalt und damit hatten wir nicht gerechnet. Ich habe die Probleme direkt in der ersten Kurve bemerkt. Wir haben etwas neues ausprobiert, das kann passieren», lautete seine Antwort.

«Generell haben wir versucht, ein besseres Gefühl für das Bike zu bekommen. Wenn man ein besseres Gefühl aufgebaut hat, kann das sehr hilfreich sein, um in eine gute Position zu kommen. Das Gefühl am Kurveneingang haben wir verbessert, es bringt dir am Ende eine bessere Position nach der Kurve. Ich genieße das Fahren an so einem Tag sehr», so Bagnaia.

Rundenrekord des Ducati-Piloten am Freitag, aber Bagnaia relativierte das gleich. «Die Rundenzeiten, die wir in diesem Jahr sehen, sind unglaublich. Vielleicht hat Michelin diese Performance selbst nicht erwartet. Der Grip ist viel größer. Am Ende sind die Rundenzeiten deutlich besser, aber im Rennen sind wir immer langsamer», sagte der Ducati-Star und fügte an: «Mit meinem Setting und dem Fahrstil hatte ich in den letzten Wochen immer diese lästigen Vibrationen. Ich hoffe, wir konnten uns in diesem Bereich verbessern. In dem Moment, wo du den Reifen verstanden hast, kannst du einen richtigen Schritt machen.»

Fahrer, die den Reifen der letzten Saison nicht kennen, sind somit im Vorteil? «Für Pedro Acosta ist es sicher ein Vorteil, denn er hat gleich auf dieser Art von Reifen begonnen und konnte seinen Fahrstil mit diesem Reifen aufbauen und entwickeln», betonte Bagnaia. «Er hat mit den Reifen keine Probleme und kann extrem viel Druck machen. Das ist beeindruckend.»

Ergebnisse MotoGP Jerez, Zeittraining (26. April):

Direkt im Qualifying 2:

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,025 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,100 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,143
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,339
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,410
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,414
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,421
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,455
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,511
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,514

Im Qualifying 1:

11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,619
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,686
13. Jack Miller (AUS), KTM, +0,875
14. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,919
15. Alex Rins (E), Yamaha, +0,934
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,944
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,086
18. Johann Zarco (F), Honda, +1,252
19. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,317
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,357
21. Joan Mir (E), Honda, +1,451
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,586
23. Stefan Bradl (D), Honda, +1,684
24. Luca Marini (I), Honda, +1,813
25. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +1,877

Ergebnisse MotoGP Jerez, FP1 (26. April):

1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:36,630 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,507 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,591
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,673
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,917
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,955
7. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,983
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,988
9. Jorge Martín (E), Ducati, +1,005
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,012
11. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,094
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,162
13. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,256
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,382
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,419
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,448
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,573
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,617
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,730
20. Augusto Fernández (E), KTM, +1,740
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,909
22. Joan Mir (E), Honda, +1,944
23. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +2,098
24. Stefan Bradl (D), Honda, +2,104
25. Luca Marini (I), Honda, +2,145

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