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Stefan Bradl (9.): «Habe unter dem Helm geflucht»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl hielt mit den prominenten Factory-Kollegen gut mit. Aber er konnte aus dem neuen weichen Hinterreifen nicht genug rausquetschen.

Jetzt haben sie es Schwarz auf Weiss, die merkwürdigen Regelmacher aus der MotoGP-WM: 7. Lorenzo, 8. Pedrosa. 9. Bradl. 10. Rossi.

So sieht es nach den ersten drei freien Trainings aus.
Und auf den Plätzen 1 bis 4 tummeln sich drei Fahrer mit den Vorzügen der Open Class: 1. Aleix Espargaró. 2. Iannone. 3. Bautista. 4. Dovizioso. 5. Marc Márquez als zweitbester Factory-Held.

Zeitweise mussten sich sogar Lorenzo und Rossi fragen, ob sie einen Top-Ten-Rang und somit den direkten Einzug ins Q2 schaffen würden.

Im Q1 streiten sich jetzt Fahrer wie Pol Espargaró und Cal Crutchlow um die besten zwei Plätze, die den Aufstieg in Q2 bedeuten.

Stefan Bradl hielt sich am Schluss an neunten Position, sein Platz in Q2 war nie ernsthaft in Gefahr. Oder?

Stefan, hast du um den Platz in Q2 gezittert, als du an neunter Stelle warst?

Nicht nur gezittert, ich habe sogar zu schwitzen begonnen...

Du bist zwar nur Neunter, aber du bist da hinten in prominenter Gesellschaft?

Ja, keine Ahnung, was ich dazu erzählen soll. Ich bin absolut nicht happy mit dem, was wir mit einem neuen weichen Hinterreifen zustande bringen. Denn da fehlen mir einfach 0,4 oder 0,5 sec. Das wäre dann die Zeit, die ich beim Testen erreicht habe. Es fällt mir schwer, das umzusetzen. Das Motorradl haben wir sogar ein bisserl verbessert. Ich tu mich ein bisserl leichter. Und von der Rennpace ist es nicht so schlecht. Es sind aber sehr viele Fahrer auf dem gleichen Level.
Mir fehlt einfach die eine schnelle Runde, nach der ich hätte sagen können: Jetzt sind wir in Sicherheit, was Q2 betrifft.
Ich bin nicht zufrieden, auch mit mir selber nicht, weil ich ein bisschen geflucht habe unter dem Helm. Es fühlt sich alles gut an, ich habe den nötigen Drive beim Rausfahren aus den Kurven. Aber es klappt mit der Rundenzeit nicht so, wie ich mir das vorstelle.

Nicht locker genug?

Nein. Daran liegt es nicht. Was man an den Daten sieht, da mache ich alles richtig. Aber es fehlt irgendwie der letzte Pfiff.

Was ist im Q2 möglich?

Es müsste mit den weichen Reifen schon noch mehr rauszuholen sein. Aber generell bringe ich damit nicht viel raus, das stört mich. Gleichzeitig ist im Rennen wieder alles möglich. Denn von den durchschnittlichen Rundenzeiten ist kein grosser Unterschied zu Smith und Iannone. Der wird im Rennen den Speed nicht mitgehen können. Aber wir müssen über eine einzige Runde deutlich schneller werden.

Drei Bikes mit Open-Vorteilen unter den ersten vier?

Ja, was soll ich dazu sagen? Nächste Frage. Oder frag’ den Rossi!

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