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Jorge Lorenzo (Rang 7): «Zweite Startreihe wäre okay»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo im FP2 von Barcelona, hinter ihm Teamkollege Rossi

Jorge Lorenzo im FP2 von Barcelona, hinter ihm Teamkollege Rossi

«Auf einer Skala von 1 bis 10 hat Barcelona nur einen Griplevel von 4 oder 5», beschwerte sich Movistar-Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo nach Platz 7 im Freitag-Training.

Jorge Lorenzo (28) möchte bei seinem Heimrennen auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló seinen vierten Grand Prix hintereinander gewinnen und ausserdem Rossi die WM-Führung abjagen.

Aber das wird ein hartes Stück Arbeit, das kann sich der Mallorquiner nach Platz 7 am Freitag (und 0,876 sec Rückstand) bereits ausmalen.

«Es ist wahr, dass Suzuki mit Aleix hier sehr stark sind, nicht nur über eine einzelne Runde. Sie sind konstanter als je zuvor. Suzuki arbeitet sehr eifrig, um das Motorrad zu verbessern, das ist sicher. Auch die Ducati und Honda schauen hier stark aus. Man sieht, dass wir etwas mehr Mühe haben als bei den letzten drei Grand Prix. Aber wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen, wir müssen die Stabilität des Motorrads für Samstag verbessern. Dieser Belag hat wenig Grip, deshalb haben alle Fahrer hier Mühe mit der Stabilität des Bikes beim Rausfahren aus den Kurven. Wir haben beim Set-up im FP2 bereits Fortschritte gemacht. Ich konnte mit sehr alten Reifen im FP2 mittlere 1:42er-Zeiten fahren. Das kann sich sehen lassen. Man darf nicht vergessen, dass heute am Schluss vom FP2 alle hinten neue Reifen montierten und dann eine Sekunde schneller fuhren. Wir haben darauf verzichtet. Wir haben in Kauf genommen, dass wir deswegen auf Platz 7 stecken bleiben. Wir haben die Zeit lieber investiert, um an unserer Racepace zu arbeiten.»

Andrea Dovizioso beschwerte sich über die holprige Strecke und den geringen Grip des Circuit de Catalunya; auch Lorenzo hatte am Zustand der Piste einiges auszusetzen.

«Ja, sicher, heute war das ein Riesenunterschied zu Mugello, wo wir einen perfekten Belag vorgefunden haben», pflichtete Lorenzo bei. «In Italien haben wir viel Grip und fast keine Bodenwellen. Hier in Barcelona haben wir einen Griplevel von 4 oder 5 auf einer Skala, die bis 10 reicht. Mugello lag bei 9 oder 10. Dazu kommen hier die vielen extrem holprigen Stellen. Für uns Fahrer sind das erbärmliche Zustände. Ich bin neugierig, was heute in der Safety Commission besprochen wird. Ich hoffe, dass wir für 2016 hier einen neuen Belag bekommen, um diese Probleme aus der Welt zu schaffen.»

«Die Pace der Yamaha-Fahrer ist hier nicht überwältigend, wenn man von meiner absieht», ergänzte der MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012. «Aber ich bin gut in Form, mein Team hat nach dem Training am Vormittag gute Arbeit geleistet. Deshalb haben wir eine gute Pace. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist hier schwieriger für uns, konkurrenzfähig zu sein, wenn wir die Situation mit Jerez, Le Mans und Mugello vergleichen.»

Für den Samstag hat sich Jorge klare Ziele gesetzt. «Wir müssen über eien einzelne Runde etwas schneller werden und bei der Rennpace noch ein bis zwei Zehntel abfeilen. Dazu möchte ich gerne in die erste Startreihe fahren. Aber Suzuki und Ducati haben die extraweichen Hinterreifen. Also kann mir auch die zweite Reihe blühen. Wir werden sehen. Wenn wir uns mit den weichen Reifen im Quali ausreichend steigern, ist die erste Startreihe möglich. Suzuki wird man sicher beachten müssen. Die zweite Reihe wäre okay. Die erste Reihe wäre halt für die ersten Rennrunden einfacher...»

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