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Andrea Dovizioso/11.: «Piste passt nicht zur Ducati»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso auf der Ducati GP15

Andrea Dovizioso auf der Ducati GP15

Andrea Dovizioso prescht beim GP von Deutschland mit seiner Werks-Ducati nur aus der vierten Reihe los. «Ich bin sehr enttäuscht», klagte der Italiener. «Wir sind nicht mehr so stark wie beim Saisonbeginn.»

Nur elfter Startplatz zum GP von Deutschland, Andrea Dovizioso wurde auch im Sachsenring-Qualifying von seinem Ducati-Teamkollegen Andrea Iannone (4. Platz) klar in den Schatten gestellt.

«Ich bin sehr enttäuscht über meine Position auf dem Startplatz, ich bin wirklich zornig», beklagte sich Dovi. «Das ist eine schlechte Ausgangsposition für das Rennen morgen. Dabei ist es hier besonders wichtig, am Startplatz weit vorne zu sein. Es wird wichtig sein, gut durch die erste Kurve zu schlüpfen und eine starke erste Runde hinzulegen. Aber die Gerade bis zur ersten Kurve ist kurz, dann wird es sehr eng. Das Überholen ist schwierig.»

«Im Qualifying hat sich ein Problem mit dem Vorderrad ergeben, mir ist der Reifen ein paarmal weggerutscht, dadurch habe ich das Feeling verloren. Man fährt hat im Quali mit noch mehr Schräglage, noch aggressiver, da kann so etwas passieren. Ich war einfach nicht in der Lage, eine gute Rundenzeit hinzulegen.»

«Aber wir haben unsere Rennpace gegenüber Freitag ein bisschen verbessert. Aber wir müssen uns nichts vormachen: Wir wussten schon vor unserer Ankunft hier, dass diese Piste nichts für unser Motorrad ist, ähnlich wie in Assen. Die Streckencharakteristik passt nicht zur GP15, man fährt dauernd in maximaler Schräglage. Wir haben 1,1 Sekunden verloren... Aber unser Startplatz ist keine Überraschung, wir haben noch einige Arbeit vor uns. Wir waren schon in Barcelona nicht so konkurrenzfähig wie bei den ersten Rennen, aber dort war ich im Quali Dritter und hätte ohne Sturz auch im Rennen aufs Podest fahren können. Unser Ziel für das Rennen hier ist, morgen um den fünften Platz zu fighten, aber das wird eine grosse Gruppe versuchen...»

Dass Yonny Hernandez mit der letztjährigen GP14.2 auf dem fünften Startplatz steht, empfindet Dovizioso nicht als Blamage. «Die GP14 war im Vorjahr über eine Runde sehr oft recht schnell. Aber über die Renndistanz hatten wir Mühe. Ich fürchte, das wird auch Yonny hier zu spüren bekommen», erklärte der Italiener. «Aber wir sind nicht mehr so stark wie im ersten Saisondrittel. Wir haben ein völlig anderes Motorrad als 2014, deshalb fangen wir auf jeder GP-Strecke bei null an. Ich denke, ab Indy werden wir wieder stärker sein. In Indy und bei den folgenden Rennen werden wir besser beurteilen können, wie konkurrenzfähig unser Motorrad ist.»

«Ich denke, die Gegner haben einen Schritt nach vorne gemacht. das ist der wichtigste Grund für unsere Situation. Wir sind nicht für alle Streckencharakteristiken gerüstet», meint der WM-Fünfte, der mit drei grandiosen zweiten Plätzen in die Saison 2015 gestartet ist. «Wir sind in der Rennpace zu weit von den Yamaha weg, gleichzeitg hat sich Honda beträchtlich gesteigert. Dazu kommt, dass ich in Mugello und in Assen mit zwei Defekten Pech hatte. Und es gibt nichts zu beschönigen: Unser Speed liess bei den letzten zwei Rennen zu wünschen übrig.»

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