Jerez: Strafen wirbeln MotoGP-Ergebnis durcheinander

Doppelsieger Chaz Davies: «Ich tänzel mit der Ducati»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies und seine Ducati Panigale sind eine Einheit

Chaz Davies und seine Ducati Panigale sind eine Einheit

Sechs Siege in den letzten fünf Superbike-Rennen – Ducati und Chaz Davies reiten auf einer Welle des Erfolgs. SPEEDWEEK.com erklärte der Waliser die Tücken der Rennstrecke in Jerez.

Zwei Rennen, zwei Siege, jeweils deutlich vor den Kawasaki-Assen Jonathan Rea und Tom Sykes: Chaz Davies hatte sich einen kräftigen Schluck aus der Sieger-Sektflasche redlich verdient.

Seit Mitte September wurde Ducati nur einmal geschlagen, im Regen auf dem Lausitzring. Ansonsten fuhr Davies Sieg um Sieg ein, fünf in den letzten sechs WM-Läufen. In Jerez hatte es zuerst nicht so ausgesehen, als wäre er die Nummer 1. In der Superpole war Kawasaki Ducati weit voraus, über die Renndistanz von 20 Runden verhielt es sich anders.

«Auf keiner anderen Rennstrecke wirken sich schon kleine Temperaturänderungen so gravierend aus», erklärte Davies SPEEDWEEK.com. «Mit steigender Temperatur wird die Strecke bis zu einem gewissen Punkt griffiger, danach fällt der Grip rapide ab und die Piste wird rutschig. Genau das ist am Sonntag passiert, die Pace war viel langsamer als im Rennen am Samstag. Trotzdem reichte es für mich – obwohl ich ständig herumgerutscht bin. Wir haben eine Set-up-Lösung gefunden, mit der wir viel Seitengrip hatten, auch beim Aufrichten des Motorrades setzte der Grip früh ein. Mein Federelemente-Spezialist Luca hat das Richtige gefunden. Frag mich jetzt aber nicht was – er ist magisch. Es funktioniert einfach – und mein Selbstvertrauen reicht bis in den Himmel. Ich kann in jeder Kurve, in jeder Runde 100 Prozent herausholen. Mir rutschen das Vorder- und Hinterrad genau so weg wie allen anderen, aber ich tänzel mit meinem Bike.»

Davies hat sich mit zuletzt vier Siegen in Folge bis auf 19 Punkte an Sykes herangearbeitet, WM-Rang 2 ist in Reichweite. «Neun Punkte habe ich heute gutgemacht, ich hoffte, dass sich Hayden zwischen die Kawasaki drängen kann, damit es in Katar noch einmal interessant wird», bemerkte der 29-Jährige.

Das geschah nicht, Davies siegte vor Rea, Sykes und Hayden.

Jonathan Rea steht damit als Weltmeister so gut wie fest. Bei noch 50 zu holenden Punkten hat der Nordire 48 Vorsprung auf Sykes und 67 auf Davies.

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