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Stefan Bradls erster Honda-Test mit alter Fireblade

Von Ivo Schützbach
Stefan Bradl freut sich auf seine ersten Superbike-Runden

Stefan Bradl freut sich auf seine ersten Superbike-Runden

Kommenden Mittwoch wird Stefan Bradl im MotorLand Aragón in Spanien seine ersten Runden mit dem Honda-Superbike drehen. Die neuen Motoren bekommt das Ten-Kate-Team erst Mitte Dezember.

Die neue Honda Fireblade wurde Anfang Oktober auf der Motorradmesse Intermot in Köln vorgestellt. «Ich hätte sie am liebsten geklaut», schmunzelte Pieter Breddels, der Technische Koordinator des Honda World Superbike Teams, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich war überrascht, das Motorrad sieht sehr gut aus. Ein schönes Motorrad, das Chassis und die Schwingen sehen fast gleich aus wie bisher. Honda gab uns die Information, dass sie von der Steifigkeit nicht gleich sind.»

Wenn Nicky Hayden und Stefan Bradl diese Woche Mittwoch und Donnerstag in Aragón zum ersten Wintertest ausrücken, werden sie das mit der diesjährigen Maschine tun, technischer Stand WM-Finale in Katar.

Für den zweiten und letzten Wintertest in diesem Jahr, nächste Woche in Jerez, gilt dasselbe. «Wir haben von Honda Japan viele technische Informationen und Zeichnungen erhalten, die neuen Motoren bekommen wir aber erst Mitte Dezember», so Breddels. «Honda hat uns dafür mehr Unterstützung zugesichert. Bis dahin entwickeln wir mit dem aktuellen Motorrad weiter.»

Für die Tests im Januar und Februar 2017 bekommen Hayden und Bradl einen Hybrid aus bisherigem und neuem Motorrad. Die Vorgehensweise wird so sein, dass die neue Fireblade als Basis hergenommen und geschaut wird, welche Tuningteile der diesjährigen Maschine weiterhin verwendet werden können.

«Wir haben viele Ideen, aus Zeitmangel können wir aber nicht alle gleich umsetzen», weiß Breddels. «Die Motoren werden in zwei Stufen vorbereitet, Cosworth hilft uns dabei. Für den Auftakt in Phillip Island verwenden wir Stufe 1, dann kommen wir nach Europa und es gibt die nächste Motorspezifikation.»

Für Rookie Stefan Bradl ist das nach sechs Jahren MotoGP kein Nachteil, der Plan sah von Anfang an vor, dass er sich erst an das Superbike gewöhnen soll, bevor er in die Entwicklung des neuen Motorrades eingebunden wird.

«Stefan wird nicht lange brauchen bis er sich angepasst hat, der Umstieg von MotoGP auf Superbike ist nicht so schwierig», weiß Breddels aus seiner Arbeit mit Hayden oder Carlos Checa. «Die Pirelli-Reifen bewegen sich zwar mehr, vermitteln aber viel Vertrauen. Das Motorrad ist nicht so schwer zu verstehen und vom Handling her gut. Wir haben das auch bei Hayden gesehen, er war schon nach wenigen Tests schnell. Ich glaube, die Zeit bis Phillip Island wird für Stefan reichen. Ich gehe davon aus, dass Stefan nach zwei Testtagen in Aragón ungefähr eine Sekunde hinter Hayden liegen wird – alles weniger wäre gut.»

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