Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Jonathan Rea (2.): «Wurde auf der Geraden gekillt»

Von Ivo Schützbach
Weltmeister Jonathan Rea musste sich im zweiten Superbike-Lauf in Aragón zwar Ducati-Pilot Chaz Davies geschlagen geben, doch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung konnte er ausbauen.

Nach fünf Siegen in Folge musste Jonathan Rea im zweiten Rennen von Aragón nun die erste Niederlage der Saison 2017 einstecken. «Es war so schwierig in Kurve 15», stöhnte er. «Am Samstag benutze ich drei Viertel des Rennens lang dort den zweiten Gang und in den letzten sechs Runden den ersten Gang. Das war etwas besser. Darum entschieden wir, dass wir über Nacht das Potenzial im ersten Gang maximieren. Trotzdem blieb dieser Punkt unsere größte Schwäche», klagte Rea über die Beschleunigung auf die Gegengerade.

Obwohl er sich Chaz Davies geschlagen geben musste, wuchs Reas Vorsprung in der WM-Tabelle auf 50 Punkte an. Davies verdrängte Reas Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes wieder vom zweiten Gesamtrang. «Ich darf mich nicht zu sehr beklagen, denn wir waren in anderen Bereichen der Strecke sehr stark, aber bei der Beschleunigung und auf den Geraden werden wir ‹gekillt›. Insgesamt bin ich wirklich happy, denn ich fühlte mich körperlich nicht gut und bin erkältet. Obwohl ich weniger Energie hatte als am Samstag, konnte ich einen guten Kampf zeigen. Zudem war das die beste Strecke für Chaz und Ducati in der Vergangenheit, also bin ich sehr froh, sie mit 45 Punkten zu verlassen. Im letzten Jahr waren wir Zweiter und Dritter, aber wir lagen sehr weit zurück. Diesmal konnte ich direkt gegen ihn kämpfen.»

Du fuhrst eine interessante Linie in Kurve 15, was ist passiert? «Es war ein Oldschool-Motocross-Block. Ich versuchte, ihn innen zu stoppen, damit er vom Gas muss. Das war der einzige Weg, damit ich auf der Gerade einen so großen Vorteil habe, dass ich ihn hinter mir halten kann. Denn in Kurve 16 und 17 wäre ich nicht nah genug dran gewesen, weil wir aus Kurve 15 heraus so schwach waren. Doch er machte schon in Kurve 5 einen großen Fehler, die Tür stand weit offen. Es wäre aber nicht sicher gewesen, vorbeizugehen und das Gas aufzuziehen, denn er kam sehr schnell zurück. Das wäre gefährlich gewesen. Ich versuchte es in Kurve 7, kam aber nicht durch. Also war die Schikane die letzte Chance für mich. Es hat aber nicht funktioniert. Nach seinem Sturz am Samstag kam er stark zurück, also Gratulation an Chaz und Ducati.»

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