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Leon Camier grübelt: MV Agusta oder Red Bull Honda?

Von Ivo Schützbach
Leon Camier hat sich für 2018 noch nicht entschieden

Leon Camier hat sich für 2018 noch nicht entschieden

Obwohl seine MV Agusta im zweiten Zeittraining wieder einmal streikte, beendete Leon Camier den Freitag der Superbike-WM in Magny-Cours auf Rang 7. Zu Platz 2 fehlen dem Engländer nur 0,104 Sekunden.

«Ohne die ganzen technischen Probleme in diesem Jahr könnte ich leicht Fünfter in der Meisterschaft sein oder sogar um Platz 4 kämpfen», ist Leon Camier bewusst. «Ich frage mich deshalb schon, wie viel Potenzial dieses Projekt besitzt.»

Die Frage stellt sich der Engländer in erster Linie wegen 2018. Er hat ein Angebot von Red Bull Honda auf dem Tisch liegen, über letzte Details wird verhandelt. MV Agusta möchte den WM-Achten behalten und hat ihm eine Deadline für seine Entscheidung gesetzt.

Camier weiß, dass seine herausragenden Leistungen auf der MV Agusta nicht unbemerkt bleiben, jedes gute Resultat steigert seinen Marktwert.

Wie am Freitagmorgen, als er im ersten Zeittraining auf Platz 2 brauste – nur Weltmeister Jonathan Rea auf seiner Werks-Kawasaki war schneller.

Im zweiten Training kam Camier mit nur 15 Runden wieder einmal weniger zum Fahren als seine Gegner – der Fleißigste Roman Ramos drehte zwölf Runden mehr.

«Ganz sicher haben wir Richtung Ende des Jahres zugelegt», ist Camier überzeugt. «Für uns ist aber noch wichtiger, auf welcher Strecke wir fahren. Strecken, bei denen Motorleistung nicht so entscheidend ist, kommen uns entgegen. Magny-Cours war schon letztes Jahr gut für uns, Portimao war auch gut. Katar ist dagegen gar nichts für uns.»

Zu den Problemen mit seiner F4 erklärte der Engländer SPEEDWEEK.com: «Ich konnte die Session nicht zu Ende fahren und hatte Glück, dass wir nach dem Morgen gut dastanden. Es ist auch nicht so, dass immer die gleichen Sachen kaputt gehen. Es sind die vielen kleinen Dinge, die uns Schwierigkeiten machen. Wir haben auch oft Pech, es liegt gar nicht an Teilen von MV Agusta. Es ist nicht so, dass mit dem Motorrad etwas schief läuft, MV Agusta keine guten Teile liefern würde oder man jemandem die Schuld zuschieben kann. Manchmal sind Zulieferer schuld, dann läuft wieder etwas nicht ganz richtig. Aber eben diese Sachen sind schuld daran, dass mir am Nachmittag keine Verbesserung gelang. Wir spielten mit der Balance, kehrten letztlich aber zur Abstimmung vom Morgen zurück.»

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