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Der schlimmste Feind: BMW im Regen fast überrundet

Von Ivo Schützbach
Im Regen kämpfte Jordi Torres mit stumpfen Waffen

Im Regen kämpfte Jordi Torres mit stumpfen Waffen

Althea BMW erlitt im nassen ersten Superbike-Rennen in Magny-Cours eine Niederlage sondergleichen. Jordi Torres und Raffaele De Rosa verloren aus der letzten Startreihe kommend fast eine Runde auf den Sieger.

Weltmeister Jonathan Rea fuhr auf dem nassen Circuit de Nevers Magny-Cours in seiner eigenen Welt: Im freien Training am Samstagmorgen wie in der Superpole und auch im Rennen. Marco Melandri (Ducati) und Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes, die neben ihm aufs Podium steigen durften, nahm der Nordire gute 16 Sekunden ab.

Dahinter klafften Riesenlücken. Raffaele De Rosa kam als bester BMW-Pilot als 13. ins Ziel, der Italiener büßte 100 Sekunden ein! Althea-Kollege Jordi Torres wurde 14. und mit 114 Sekunden Rückstand nur knapp nicht überrundet. Alle Fahrer ab Platz 15 bekamen von Champion Rea die Höchststrafe.

«Ein Desaster», fasste Torres sein Rennen für SPEEDWEEK.com in zwei Worten zusammen. «Das Motorrad ist im Nassen sehr schwierig zu fahren. Die Elektronik hilft nicht genug, um Traktion zu finden. Auch die Motorbremse funktioniert nicht 100-prozentig perfekt. Aber es liegt nicht alles an der Elektronik, es hängt damit zusammen, wie das Motorrad konstruiert ist. Wir bekommen nicht genügend Temperatur in den Hinterreifen, es dauert das halbe Rennen, bis ich Vertrauen zum Bike aufbauen kann.»

«Magny-Cours im Regen ist wie auf Öl fahren», verdeutlichte der Spanier. «Hinzu kommt, dass ich diese Strecke im Nassen nicht mag. Ich riskierte nicht zu viel und zog es vor, das Rennen zu beenden und ein paar Punkte einzusammeln. Am Sonntag scheint hoffentlich die Sonne.»

Zum dritten WM-Titel in Folge von Jonathan Rea meinte Torres: «Das ist nicht schlecht. Er ist momentan der beste Fahrer und er hat auch das beste Team. Seine Vorstellung heute war außergewöhnlich. Die Regeln müssen geändert werden, damit es wieder interessant wird. Davies und Camier sind ebenfalls großartige Fahrer, aber auf manchen Strecken haben sie nicht die richtigen Waffen zur Verfügung.»

Aber wie ist es möglich, dass Jonathan im Nassen bis zu drei Sekunden schneller fuhr als alle anderen? Torres grinsend: «Weil er Engländer ist! Nein, er fuhr unfassbar gut.»

Mit nur zwei Punkten aus diesem Rennen vergrößerte sich Torres’ Rückstand auf den in der WM vor ihm platzierten Leon Camier (8./MV Agusta) auf 14. Auf den Zehnten Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) hat Torres nur noch fünf Punkte Vorsprung.

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