Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Das Ende einer Ära: Supersport-WM 2017 ohne Ten Kate

Von Kay Hettich
Wie von SPEEDWEEK.com mehrfach berichtet, konzentriert sich das niederländische Ten Kate Team 2017 auf die Superbike-WM – trotz vieler Erfolge in der Supersport-Kategorie.

Wer die Teilnehmerliste der Supersport-WM 2017 aufmerksam studiert hat konnte feststellen, dass das erfolgreichste Team der 600er Kategorie dort nicht mehr zu finden ist: Das niederländische Ten Kate Team, der verlängerte Arm von Honda in der Superbike-Serie!

Erste Anzeichen eines möglichen Rückzuges aus der Supersport-WM gab es bereits 2011, als die Finanzierung des Teams auf wackligen Beinen stand. Nach der Saison 2015 fusionierte Ten Kate aus Kostengründen mit dem thailändischen CORE Team, das sein Engagement dann aber überraschend aufkündigte.

Nun zieht Ten Kate endgültig den Stecker und wird sich 2017 auf die Superbike-WM mit der neuen CBR1000RR, pilotiert von Nicky Hayden und Stefan Bradl, konzentrieren.

Leicht fiel Ten Kate dieser Schritt nicht, denn mit der Supersport-WM stiegen Ronald und Gerrit ten Kate zu den erfolgreichsten Teams im Paddock auf. Neun Fahrer-WM-Titel sammelten die Niederländer, mit Fabien Foret wurde 2002 der erste Triumph gefeiert. Es folgten weitere Erfolge mit Chris Vermeulen, Karl Muggeridge, Sebastien Charpentier (2x), Andrew Pitt, Kenan Sofuoglu (2x) und Michael van der Mark.

Im selben Zeitraum wurde Honda zehnmal Markenweltmeister!

Weil für Honda Europe die Supersport-Klasse am Markt kaum mehr eine Rolle spielt, wird die CBR600 mittelfristig verschwinden, auch wegen anstehender Investitionen hinsichtlich Abgasverhalten etc. Für Ten Kate, einem der größten Honda-Händler Europas, waren die Erfolge in der Supersport-WM ein Verkaufsargument. Das wird nicht mehr benötigt.

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