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Notfalls klagt Ana Carrasco ihre Rechte selber ein

Von Kay Hettich
Ana Carrasco

Ana Carrasco

Als Ana Carrasco mit dem professionellen Rennsport begann, war sie eine Außenseiterin. Nach dem Gewinn der Supersport-WM 300 2018 spürt die flotte Spanierin einen Wandel unter ihren zumeist männlichen Kollegen.

Ana Carrasco gewann als erste Frau in Portimão 2017 ein WM-Rennen in einer Soloklasse. 2018 folgte die erste Pole-Position, zwei weitere Siege und am Ende der erste Weltmeister-Titel einer Frau. Die 21-Jährige hat mit ihrem Triumph in der Supersport-WM 300 Geschichte geschrieben.

Dabei wurde es Carrasco nicht leicht gemacht, sich im von Männern dominierenden Rennsport durchzusetzen. In ihrem ersten Jahr in der Moto3-WM – mit 16 Jahren – war sie auf sich alleine gestellt. «Es war sehr schwierig», gestand die Kawasaki-Pilotin im Guardian. «Kein Fahrer war bereit, mir zu helfen. Normalerweise gibt es bei einem jungen Piloten immer einen erfahrenen Rennfahrer, der hilft. Ich wurde ignoriert. Ich musste alleine lernen, schnell zu sein.»

«Auf neuen Rennstrecken und mit einem neuen Motorrad war es nicht leicht für mich», erinnert sich Ana. «Ich musste die Ideallinie selbst herausfinden. Als ich gegen Saisonmitte meine ersten WM-Punkte eingefahren hatte und sie mussten erkennen, dass ich schnell war. Nach dem Titelgewinn glaube ich, dass sie noch mehr Respekt vor mir haben - nicht weil ich eine Frau bin, sondern weil jeder den Weltmeister respektiert.»

Übrigens: Neben ihrer Karriere als Rennfahrerin studiert Carrasco in ihrer Heimatstadt Murcia Jura. Sie möchte später Anwältin werden.


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