Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Horst Saiger: Top-3-Platz beim NW200 wäre ein Traum

Von Helmut Ohner
Horst Saiger geht mit viel Selbstvertrauen zum North West 200

Horst Saiger geht mit viel Selbstvertrauen zum North West 200

Halbzeit-Pole-Position, Top-Platzierungen in den beiden Superstock-Rennen und Rundenrekord beim North West 200, wen wundert es also, wenn Horst Saiger letztes Jahr vollmundig versprach: «Das nächste Mal gewinne ich!»

Spätestens durch seine herausragenden Leistungen beim letztjährigen North West 200 zählt Horst Saiger zum engsten Favoritenkreis in der Klasse Superstock. Seine Halbzeit-Pole-Position, die Ränge 5 und 4 in den beiden Rennen und der Rundenrekord für diese seriennahe Klasse sind der letzte Beweis, dass der 43-jährige Österreicher längst in der obersten Liga der Straßenrennfahrer angekommen ist.

«Auf das Podium hat mir nicht viel gefehlt. Im ersten Rennen habe ich beim Überrunden viel Zeit auf meine Vorderleute verloren und im zweiten Lauf, der nach dem Unfall von Simon Andrews vorzeitig abgebrochen wurde, habe ich mich einmal verbremst, deswegen hat Martin Jessopp seinen Vorsprung über die Ziellinie retten können. Ich bin mir sicher, dass ich ihn noch überholt hätte», erinnert sich der Kawasaki-Pilot.

Um seine etwas vorlaute Ankündigung «Das nächste Mal gewinne ich!» auch entsprechende Taten folgen lassen zu können, muss jede Kleinigkeiten stimmen, dessen ist sich auch Saiger bewusst. «Wenn alles nach Plan läuft und die Gegner gegenüber dem letzten Jahr nicht gehörig aufgerüstet haben, sollte tatsächlich zumindest eine Top-3-Platzierung möglich sein. Wie ich 2014 bewiesen habe ist der Speed auf alle Fälle da.»

Auch körperlich ist der Wahl-Liechtensteiner wieder bestens in Schuss. Die bei seinem Sturz in der Senior-TT erlittene Rückenverletzung hatte Saiger lange zugesetzt. «Ich hatte nach der Bandscheiben-Operation immer wieder Schmerzen. Das hat mir vor allem mental zugesetzt, aber sogar beim Bol d’Or bin ich gut über die Runden gekommen. Die Blockade im Kopf ist jetzt weg und es gibt keine Ausreden.»

Aber so wie jedes Jahr wird Saiger auch dieses Mal im letzten Moment mit der Vorbereitung seiner Maschinen fertig. «Der Zulieferer des Tanks für das Superstock-Motorrad hat mich im Stich gelassen. Das Teil ist zwar eingelangt, aber er war nicht dicht. Und so summiert sich ein kleines Problem zum anderen und schon hinkt man dem ursprünglichen Zeitplan fürchterlich hinterher», erzählt der Steirer knapp vor seiner Abreise.

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