Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Die glorreiche Citroën-Ära in Spanien

Von Toni Hoffmann
Bis im letzten Jahr war Spanien nach Deutschland das erfolgreichste Rallye-Terrain für Citroën. Citroën hofft auf eine Fortsetzung in dieser Saison.

Nach der Rallye Deutschland, bei der Citroën 14 Mal den Sieg erzielt hatte, ist Spanien mit neun Triumphen das erfolgreichste Rallye-Terrain für das Zwei-Zacken-Team aus Frankreich. Die Erfolgsstory begann 1999, als der verstorbene Philippe Bugalski die Rallye Catalunya im Citroën Xsara Kit-Car gewonnen hatte, es war der erste Xsara-Sieg. Ab 2005 begann die glorreiche Citroën-Ära in Spanien mit Sébastien Loeb, der bis zum Abschied 2012 dort acht Mal in Folge in drei unterschiedlichen Citroën-Modellen (Xsara WRC, C4 WRC und DS3 WRC) gesiegt hatte. Volkswagen stoppte im letzten Jahr diese Rekordserie. Mikko Hirvonen erreichte hinter dem siegreichen VW-Duo Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala den dritten Rang.

In diesem Jahr könnte Kris Meeke mit seiner stetig steigenden Performance Citroën auf die Siegerstraße zurückführen. Seine kurzfristige Führung bei der Rallye Deutschland und seine Leistung in Frankreich im Citroën DS3 WRC unterstreichen seine inzwischen gewachsene Stärke auf Asphalt.  

Meeke zuversichtlich

«Ich fühle, dass ich immer stärker werde», meint Kris Meeke mit Blick auf die zweite Saisonhälfte. Nach seinem dritten Platz beim WM-Auftakt in Monte Carlo musste sich Meeke erst einmal mit den für ihn neuen Rallyes, die danach kamen, vertraut machen und auch sein Fahrzeug besser kennen lernen. Ab Juli aber fand er auf allen Belägen zu seiner gegenwärtigen Form mit den dritten Plätzen in Finnland, Australien und Frankreich.  

«Jeder WM-Pilot braucht etwas Zeit, um sich wohl zu fühlen und auch zu sein Potenzial zeigen zu können», ergänzt Meeke. «Seit dem Saisonbeginn habe ich viel Erfahrung sammeln und diese auch verwerten können. Mein Speed ist mehr natürlich, und ich bin nun in der Lage, auch schneller fahren zu können, ohne ein Risiko eingehen zu müssen, wie das in der Vergangenheit schon mal der Fall war.»  

In Spanien war er bereits sechs Mal am Start, doch mit den diesjährigen Mischbelägen muss er sich erst vertraut machen: «Die Asphaltprüfungen gleichen denen, die ich bereits kenne. Nur auf den Schotterstrecken werde ich wohl etwas mehr Grip brauchen, aber ich gebe mein Bestes. Wir wissen, dass es an der Spitze sehr eng zugeht. Wir sind auf dem Weg, näher an den ersten Platz heranzukommen.»  

Östberg - Fortschritte auf Asphalt

Mads Östberg hat bisher gezeigt, dass er auf Schotter schnell ist. Auf Asphalt zeigte er eine positive Entwicklung. «Wir haben viel bei den Rallyes in Deutschland und Frankreich gelernt», bestätigt der Norweger. «Es liegt nun an uns, die Erfahrung, die zuletzt gemacht haben, auch in Spanien in die richtige Richtung umzusetzen.»  

Zur Misch-Rallye in Spanien führt er an: «Ich mag diese Art von Schotterprüfungen. An diese habe ich gute Erinnerungen, ob bei trockenen Bedingungen oder im Regen. Ich hoffe, ich bin nach der ersten Etappe unter der ersten Drei. Danach möchte ich so schnell wie es geht in den Asphalt-Modus umschalten. Ein Schlüssel für die nächsten Etappen sind auch die neuen Michelin-Reifen, die gut sind und nicht überhitzen. Wenn alles gut läuft, müssten wir auch ein gutes Ergebnis holen.  

«Die Rallye Spanien ist eine besondere Herausforderung», weiß der Citroën-Sportchef Yves Matton. «Eine wichtige Aufgabe besteht auch darin, unsere Citroën DS3 WRC am Ende der ersten Etappe richtig für den späteren Asphalt einzustellen. Die Rallye verlangt spezielle Vorbereitungen. Die Logistik ist dort ein wichtiges Thema. Jeder der Fahrer muss in der Lage sein, mit dem Belagwechsel schnell und gut zurechtzukommen.»  

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