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Spanien: Zweiter Titel für Sébastien Ogier

Von Toni Hoffmann
Der alte und neue Champion Sébastien Ogier

Der alte und neue Champion Sébastien Ogier

Sébastien Ogier ist erneut Rallye-Weltmeister. Der 30-jährige Franzose verteidigte beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien mit seinem 23. Gesamtsieg vorzeitig seinen Titel.

Bei seinem siebten Saisonsieg lag Ogier nach 17 Prüfungen 11,3 Sekunden vor seinem finnischen Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der sich in Salou den Vizetitel sicherte. Vor dem Finale Mitte November in Wales liegt er uneinholbar 31 Punkte vor Latvala.

«Endlich! Das war ein fantastischer Wochenende. Es wurde zum Schluss noch etwas spannend. Am ersten Tag habe ich bis ans Limit gepusht. Dann waren es zwei lange Tage, als ich sah, wie Jari-Matti auf Asphalt war. Ich hatte ihn aber im Auge. Ich danke Volkswagen für dieses perfekte Auto», meinte der neue und alte Champion Ogier in Salou. «Ich habe getan, was ich konnte, immer wieder attackiert. Aber es hat nicht gereicht. Vielleicht nächstes Jahr», führte Latvala an, der zudem noch die Power Stage vor Kris Meeke (Citroën DS3 WRC) und Andreas Mikkelsen (VW Polo R WRC) gewann.

 Der dritte Anlauf von Ogier

Ogier, seit Sommer mit der deutschen Sport-Moderatorin Andrea Kaiser verheiratet, schaffte die Titelverteidigung im dritten Anlauf. In Deutschland vergab er den ersten Matchball wegen eines Unfalls. Bei seinem WM-Heimspiel in Frankreich vereitelte ein defekter Sensor seine zweite Titelchance. Volkswagen schaffte damit wie im Vorjahr das Titel-Double. Schon in Australien hatten sich die Wolfsburger vorzeitig erneut die Hersteller-Wertung gesichert. Mit Andreas Mikkelsen, der in Spanien den siebten Rang erreichte, ging auch der dritte Tabellenplatz an einen VW-Piloten. Volkswagen hat sein Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft bis 2019 bestätigt und wird auch 2015 mit dem gleichen Dreier-Kader an den Start gehen.

 Hirvonen - wieder Dritter

Wie im Vorjahr erreichte sein Landsmann Mikko Hirvonen, diesmal im Ford Fiesta RS WRC, den dritten Rang (Rückstand: 1:42,2 Minuten). «Ich fühle mich großartig. Es ist schon einige Zeit her, dass ich aufs Podium kam. Ein gutes Ergebnis für mich und das Team. Mal sehen, was wir in Wales erreichen», freute sich Hirvonen, der damit das gleiche Podium wie im Vorjahr füllte.

31,1 Sekunden hinter ihm brachte Mads Östberg im Citroën DS3 WRC seinen vierten Platz ins Ziel. «Das war wirklich ein gutes Wochenende. Ich muss gestehen, auf Schotter lief es diesmal nicht so gut, aber dafür war es auf Asphalt besser als erwartet. Für Wales bin ich sehr zuversichtlich», führte Östberg an.

 Hyundai - noch nichts Neues

«Wenn das Auto mehr Leistung hat, können wir auch damit siegen», äußerte sich Dani Sordo, der bei seinem Heimspiel diesmal im Hyundai i20 WRC den fünften Platz (2:22,2 Minuten zurück) erreichte. Was meinte er aber zu Hyundai im nächsten Jahr? «Ich weiß es nicht, aber wir sollten in einigen Tagen mehr erfahren», antwortete Sordo.

Andreas Mikkelsen verlor seinen sechsten Platz um 1,9 Sekunden wieder an Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC), weil sein Beifahrer Ola Floene eine Minute zu spät stempelte und deswegen zehn Strafsekunden kassierte. «Kein Grund zur Aufregung, ein Fehler. Manchmal mache ich Fehler, nun war es Ola. Das ist menschlich», wusste Mikkelsen zu beschwichtigen.

WRC2: Wieder Nasser Al-Attiyah

In der WRC2-Wertung schaffte der Gesamtzehnte Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RRC seinen vierten Saisonsieg vor 13,9 Sekunden vor Julien Maurin und 2:24,6 Minuten vor Robert Barrable, beide im Ford Fiesta R5. Mit nun 110 Punkten übernahm er auch die Tabellenspitze.

Endstand nach 17 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 3:46:44,6 h.
2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 11,3 sec.
3. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:42,2 min.
4. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 2:13,3
5. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 2:22,2
6. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 4:01,0
7. Mikkelsen/Floene (N/) VW Polo R WRC: + 4:02,9
8. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 8:06,8
9. Paddon/Kennard (NZ) Hyundai i20 WRC: + 9:12,4
10. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I) Ford Fiesta RRC: + 12:39,8

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