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Thema des Tages: Argentinische Akropolis-Rallye

Von Christian Schön
Die härteste Rallye Argentinien aller Zeiten? An vielen Stellen schaut gewachsener Fels aus der Fahrbahn (im Foto Kris Meeke/Citroën)

Die härteste Rallye Argentinien aller Zeiten? An vielen Stellen schaut gewachsener Fels aus der Fahrbahn (im Foto Kris Meeke/Citroën)

Die schweren Regenfälle im Februar haben die Wertungsprüfungen extrem hart gemacht. Von einigen Fahrern hagelte es deswegen Kritik

Thierry Neuville war «not amused». Der Belgier kam mit ziemlich lädiertem Hyundai aus der Vormittagsschleife am Freitag zurück zum Service. «Die Strecken sind extrem hart, so muss es bei der Rallye Dakar zugehen. Spaß macht das jedenfalls nicht», grummelte er.

Damit war er nicht der Einzige, der Kritik am schlechten Zustand der Wertungsprüfungen übte.Ursache dafür sind die schweren Regenfälle, die im Februar in der Provinz Cordoba für Überschwemmungen und sogar Todesopfer gesorgt hatten. Die normalweise sehr sandigen Schotterstraßen präsentierten sich teilweise bis auf den gewachsenen Fels ausgewaschen.

An anderen Stellen durchzogen so tiefe, mit Schlamm gefüllte Furchen die Fahrbahn, dass während des Trainings sogar schwere Bergungsfahrzeuge steckenblieben. «Riesige Steine auf der gesamten Fahrbahn-sowas kannte ich bisher nur von der Akropolis-Rallye in Griechenland», beschrieb Volkswagen-Werkspilot Jari-Matti Latvala.

Der Vorwurf der Fahrer: Die Schäden an den Prüfungen waren seit zwei Monaten bekannt. Eigentlich genügend Zeit, um gründlich zu reparieren. Aber das war für die Veranstalter offensichtlich nicht zu stemmen. «Wir haben lange überlegt, einige Wertungsprüfungen ganz abzusagen», räumte Rallyeleiter David Eli ein. «Aber als Signal an die vom Unwetter betroffene Bevölkerung haben wir genau dies dann verworfen.»

Und so sorgte schon die erste «richtige» Wertungsprüfung am Freitagmorgen, die 52 Kilometer lange «Agua de Oro – Ascochinga», für reichlich ??Sorgen. Wobei die Reifenschäden beispielsweise von Neuville und Andreas Mikkelsen (Volkswagen) noch die harmlosesten waren. Mads Östberg (Citroën) klagte über Motorprobleme. WRC2-Spitzenmann Yuriy Protasov riss seinem Ford Fiesta ein Rad ab, Ford-Werkspilot Ott Tänak schaffte dies immerhin erst beim zweiten Durchgang am Nachmittag.

Hayden Paddons Hyundai löste sich buchstäblich in Einzelteile auf. «Motor-und Getriebehalterungen gebrochen, Auspuffkrümmer hängt runter, Loch im Turbolader», fasste der Neuseeländer zusammen, der beim Mittagsservice später aufgab. Sébastien Ogier kam erst gar nicht so weit. Der Weltmeister musste seinen Polo sogar abstellen, weil der Motor nur noch auf drei Zylindern lief.

Immerhin waren nach dem Training zwei Prüfungen verkürzt worden, weil Streckenabschnitte schlicht unpassierbar waren. Von der geplanten fast 57 Kilometer langen «Monster-Prüfung» zwischen San Marcos und Characato (WP 8/10) blieben nur 42,5 Kilometer übrig.

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