Alex Baumgärtel (Kalex): «Haben uns selbst geknebelt»
Der deutsche Moto2-Hersteller Kalex gewann 2013 die Fahrer- und Marken-WM. Für 2014 wollte sich Kalex auf 13 Fahrer beschränken. Es wird aber noch einer dazu stossen.
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Der deutsche Motorradhersteller Kalex rüstet nächstes Jahr in der Moto2-Weltmeisterschaft dreizehn Fahrer aus. Mit dem Malaysier Azlan Shah befindet sich Nr. 14 noch in der Warteschlaufe.
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Als die Moto2-WM 2010 begann, vertraute nur das Pons-Team mit Sergio Gadea und Axel Pons auf die Motorräder aus Bobingen, die von den beiden Kalex-Teilhabern und Namensgebern Klaus Hirsekorn und Alex Baumgärtel gebaut wurden. Durch den Titelgewinn von Stefan Bradl 2011 begann der grosse Kalex-Boom.
Aber Kalex hat sich zum Ziel gesetzt, nicht um jeden Preis zu wachsen. Und deshalb muss Azlan Shah noch warten. "Ich denke, es wird sich Anfang Januar klären, ob das Idemitsu Honda Asia Team von Okada zwei Fahrer auf Kalex fahren lassen kann", erklärt Kalex-Designer Alex Baumgärtel im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ich habe mich selber geknebelt, weil ich unseren Moto2-Kunden vertraglich zugesichert habe, dass von uns nur 13 Fahrer betreut werden. Denn als wir in Malaysia den Vertrag mit dem Idemitsu-Team unterzeichnet haben, war dort nur von einem Fahrer die Rede. Somit stellen sich einige unserer Kunden quer. Denn beim Stop-and-Go-SAG-Team gibt es mit Warokorn einen Asiaten, beim Petronas-Team mit Hafizh Syahrin einen Malaysier. Auf diesem Niveau herrscht ein gewisses Konkurrenzdenken."
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Das heisst: Kalex muss jetzt die schriftliche Einwilligung der Teams einholen, dass nicht 13, sondern 14 der 35 Fahrer ausgestattet werden dürfen.
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Wenn es bei Kalex in diesem Tempo weitergeht, werden in zwei, drei Jahren voraussichtlich 20 Fahrer ausgerüstet werden. "Diese Situation wird aber von unserer Seite aus nicht gesucht", betont Alex Baumgärtel. "Deshalb hatten wir uns auf die 12 plus 1 geeinigt. Der 13. Fahrer war Hafizh Syahrin, der sowieso mit unserem Material aus der Spanischen Meisterschaft kommt, also eigentlich nur die Rennserie wechselt. Zwölf oder dreizehn Fahrer wären unsere Idealvorstellung. Künftig wird es für die Moto3 ohnedies ein ähnliches Reglement wie in der Moto3 geben, dass also jeder Hersteller ein Minium an Fahrern ausrüsten muss. Ein Maximum ist nicht geplant."
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