Schweizer CGBM-Team: Wo bleiben die neuen Sponsoren?
Die namhaften Sponsoren haben sich nach den Abgängen von Aegerter und Lüthi alle zurückgezogen. Jetzt muss CGBM für Lowes und Lecuona neue Geldgeber finden. Keine leichte Aufgabe.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Das Schweizer CGBM tritt in der Moto2-Saison unter der Bewerbung "Team Moto2 SWISS INNOVATIVE INVESTORS" an, das ist ein offenbar neu erfundener Begriff zur Vertuschung der Tatsache, dass bisher keine namhaften Sponsoren gefunden wurden. Eine Firma mit diesem blumigen Namen existiert in der Schweiz nicht.
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Teambesitzer Fred Corminboeuf (47) erzählte allen möglichen Partnern, er stehe in Verhandlungen mit der indischen Regierung und indischen Investoren. Aber auch dieses Behauptung wurde inzwischen als Märchen entlarvt. Immerhin war Sam Lowes mit der von KTM zur Verfügung gestellten KTM beim Jerez-test im November am zweiten Tag mit der Aufschrift "Invest India" aufgetreten, auch für "facchinettimotos" wurde geworben, das ist ein BMW-Motorradhändler aus Meyrin bei Genf. Das wird KTM freuen.
Auf jeden Fall wird das neue Team mit der Paarung Sam Lowes und Iker Lecuona am kommenden Samstag in Meyrin/CH bei Genf vorgestellt.
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Corminboeufs Mannschaft wird die Moto2-Maschinen bei KTM Factory Racing in Österreich in dieser Woche zusammenbauen. Auf den ersten IRTA-Test in Valencia (6. bis 8. Februar) wird verzichtet. Corminboeuf hat im September seinen dritten Moto2-Startplatz verloren, weil er die IRTA-Mitgliedsgebühr für 2018 (20.000 Euro pro Fahrer) nicht rechtzeitig bezahlt hatte.
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Das CGBM-Team hat bei Tom Lüthi Schulden in der Höhe von rund 250.000 Franken, auch bei Kalex steht CGBM in der Kreide, es gibt Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Hospitality und mit den Lkw-Kosten.
Offenbar hat CGMB in der Blütezeit mit Sponsoren wie Interwetten, CarXpert, Garage Plus und Derendinger über seine Verhältnisse gelebt. "Das Team ist anscheinend schrecklich unterfinanziert", wunderte sich Ex-500-ccm-Weltmeister Wayne Gardner 2017 beim Aragón-GP, als Corminboeuf für Remy Gardner für die Moto2-Saison 2018 dringend eine Mitgift von 500.000 oder 600.000 Euro verlangte.
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Der Teamname CGBM steht übrigens für die Familiennamen der Teamteilhaber Fred Corminboeuf, Matthieu Grosdecoeur, Gilles Bigot und Julien Marechal. Aber Bigot ist längst ausgestiegen, er hat seine Anteile vor einem Jahr abgestoßen und arbeitet 2018 als Crew-Chief von Tom Lüthi im Mars VDS Honda-MotoGP-Team. Momentan fragen sich alle Beteiligten, wie der Schweizer Rennstall die Kosten für den Rennbetrieb (rund 2,4 Millionen Euro bei zwei Piloten) auftreiben will.
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