Stefan Bradl (Honda/20.): «Die Piste ist grenzwertig»
Repsol-Honda-Werkspilot Stefan Bradl stürzte in Texas wie viele Kollegen auf der holprigen Piste. «Aber ich bin mit meiner Performance happy», sagte er.
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Stefan Bradl gelang im ersten Training auf dem "Circuit of The Americas" (COTA) mit seinen 20 Kurven und einer Länge von 5,5 km im ersten Freitag-Training die 20. Zeit mit einem Rückstand von 2,521 Sekunden auf die Bestzeit von Luca Marini. Zwischendurch hatte sich der Bayer mit der Repsol-Honda von Marc Márquez sogar auf Platz 13 gehalten. Im FP2 am Nachmittag verringerte der Honda-Testfahrer den Rückstand auf 1,951 Sekunden.
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"Natürlich ist das eine anspruchsvolle Piste, wenn man seit September keinen Wettkampf mehr bestritten hat", meinte der 33-jährige Routinier. "Aber ich habe auf dieser Piste in der Vergangenheit immer viel Freude gehabt, ich bin sehr gern in den USA und fahre hier gerne Rennen. Ich mag die Atmosphäre bei den Rennen in Amerika. Aber ich bin enttäuscht vom Zustand der Strecke, der Belag ist wirklich schlecht. Diese Zustände verlangen den Fahrern viel ab. Ich war zuletzt 2016 als Rennfahrer hier; inzwischen sind die Bodenwellen wirklich sehr, sehr grenzwertig. Alle Fahrer haben sich schon jahrelang beschwert, verändert hat sich sehr wenig."
"Mit der Art und Weise, wie ich am Freitag gefahren bin war ich happy. Okay, ich habe im zweiten Training einen kleinen Fehler gemacht, ich bin mit dem neuen Soft-Reifen gestürzt. Aber ich bin froh, dass ich meine beste Rundenzeit mit einem 13 Runden alten Hinterreifen zustande gebracht habe. Ohne diesen Sturz mit der weichen Mischung wäre ich ganz sicher ein paar Positionen weiter vorne gelandet. Aber ich spüre das Bike, wir haben unterschiedliche Fahrwerks-Geometrien probiert und unterschiedliche Lösungen. Aber das waren normale Änderungen, die man an einem Race-Weekend vornimmt. Da ging es um kleine Details."
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Stefan Bradl gewöhnt sich jetzt erstmals an das neue Format, bei dem der direkte Einzug ins Q2 schon am Freitag entschieden wird und dann noch das Sprint-Rennen (halbe Distanz, halbe Punkte) am Samstag um 15 Uhr Ortszeit (22 Uhr in Europa) eingeschoben wird.
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"Natürlich werden bei einem Grand Prix andere Ansprüche an den Fahrer gestellt als bei einem privaten Test", räumte Bradl ein. "Mir tut jeder Muskel weh. Denn Austin ist die anspruchsvollste Piste im Kalender. Wir werden sehen, wie ich nach dem Sprint beisammen bin und ob ich dann noch genug Energie für das lange Rennen am Sonntag habe... Diese Piste stellt immer hohe Ansprüche, aber mit all diesen Bodenwellen musst du so angespannt sein, dein ganzer Körper verkrampft sich, dadurch verlierst du deine ganze Energie. Auf den ganzen 5,5 km gibt es keine Stelle, auf der du dich etwas ausruhen kannst, nicht einmal auf der 1,2 km langen Zielgeraden. Denn auch diese Gerade ist holprig. Du springst von einer Bodenwelle zur nächsten. Das ganze Bike wackelt, du musst den Lenker mit all deiner Kraft festhalten – sogar auf der Geraden."
Bradl weiter: "Diese Zustände sind einem menschlichen Körper nicht zumutbar. Wir Fahrer sind uns alle einig – das ist zuviel. Die Bikes werden immer schneller.. Man sieht ja: Wir sind nur eine Zehntelsekunde vom Rundenrekord entfernt, aber die Verhältnisse sind alles andere als gut." MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Austin (14.4.):
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