Matthias Walkner (KTM): Schon zwölf Meter gesprungen
KTM-Wüsten-Ass Matthias Walkner sprach am Montag bei ServusTV im Hangar-7 über seinen Leidensweg seit seinem Trainingssturz vor beinahe zehn Monaten in Kalifornien und seine mittelfristigen Pläne.
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Matthias Walkner hatte in den vergangenen Monaten einige der schwersten Stunden seines Lebens. Nach seinem Trainingssturz in der kalifornischen Wüste stand sogar die Amputation seines Beins im Raum. Das Sprunggelenk links war zertrümmert, auch Schien- und Wadenbein waren gebrochen. Die längste Operation dauerte 15 Stunden.
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Der 38-Jährige, der die Motorrad-Dakar im Jahr 2018 für KTM gewonnen hatte, hat eine monatelange Therapie hinter sich. Am 16. September war er zu Gast in der TV-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7", um über seinen Leidensweg und die Zukunftsaussichten zu erzählen. "Es schaut noch nicht aus wie auf dem Catwalk, aber es ist schon einiges weitergegangen in den letzten Wochen und Monaten. Das ganze System und das Gewebe müssen sich noch daran gewöhnen", schmunzelte er. Der Salzburger aus Kuchl weiter: "Am meisten in Erinnerung geblieben ist mir die letzte Reha-Woche in Tobelbad. Ich hatte mein KTM-E-Bike dabei und beim Portier gefragt, ob ich eine Arbeitssimulation machen kann – dort gibt es ja einen Hektar Grundfläche. Ich durfte dann eineinhalb Stunden im Reha-Zentrum herumfahren. Auch die anderen Patienten haben es glaube ich genossen, mal was anderes zu sehen."
Walkner erklärte die einzelnen Schritte und Ziele in der Reha: "Erst ohne Rollstuhl, dann Radfahren, dann Motorradfahren – das habe ich jetzt erledigt. Das nächste Ziel ist es, wieder ordentlich Motorrad zu fahren. Ich bin schon wieder zehn, zwölf Meter gesprungen in Tobelbad."
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"Cool wäre es, wenn ich zu Beginn des Jahres auf dem Motorrad wieder zu 80 Prozent wäre. Es ist eine Ausrichtungssache und schwer zu sagen, wohin die Reise geht", gab Walkner einen Ausblick auf die nächsten Ziele. "Ich hatte ein sechs Zentimeter großes Loch im Bein. Normalerweise muss man den Fuß da abschneiden, weil die Durchblutung nicht mehr da ist. Die Karriere aber so zu beenden, wäre auch der Wahnsinn gewesen."
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Zu seinen Optionen für die Zukunft meinte Walkner: "Als Amateur auf dem Bike, als Betreuer bei KTM oder vielleicht im Auto."
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