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Marcel Schrötter: So gut lief sein Supersport-Debüt
Marcel Schrötter feierte am Freitag auf dem GP-Circuit auf Phillip Island sein Debüt in der Supersport-Weltmeisterschaft. Der Bayer fuhr mit seiner MV Agusta beachtliche Rundenzeiten, die ihn am Ende zufriedenstellten.
Supersport-WM
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Seit der Saison 2012 war Marcel Schrötter in der Moto2-Klasse im GP-Zirkus unterwegs. Er fuhr für verschiedene Teams auf Bimota, Kalex, Tech3 und Suter und holte sich in 181 Rennen in der mittleren Klasse vier Podestplätze. Doch nach der Saison 2022 mit dem Liqui Moly Intact GP-Team war das Abenteuer Grand Prix vorbei. Für 2023 unterschrieb der 29-Jährige bei MV Agusta für die Supersport-WM.
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An diesem Wochenende bestreitet Schrötter jedoch bereits das Saisonfinale 2022 in Australien für das italienische Team. Die ersten beiden Trainings absolvierte der Umsteiger mit Bravour, wenn man bedenkt, dass er nie zuvor auf diesem Motorrad gesessen hat und auch die Pirelli-Reifen nicht kennt. FP1 endete für ihn auf Rang 12, im zweiten freien Training wurde er 13. (+ 1,284 sec). "Es gab sehr viel Positives. Das Motorrad fühlt sich sehr stark wie ein Rennmotorrad an. Man hört immer, dass die Bikes in dieser Klasse so viel weicher sind. Klar kommt mehr Bewegung auf durch die Reifen, aber es fühlt sich wirklich gut an", lautete der erste Eindruck des MV Agusta-Fahrers. "Die Reifen sind der Wahnsinn, es macht wirklich Spaß zu fahren. Dafür, dass alles neu für mich ist, war es ein guter Einstieg, denn die anderen Jungs sind auch nicht beim ersten Rennen, sondern schon voll auf Tempo durch die Saison", betonte Schrötter im Interview mit SPEEDWEEK.com. "Es war ein guter erster Tag, man kann ja nicht erwarten, nur weil ich aus der Moto2 komme, dass ich direkt vorne mitfahre. Das sind ja auch alles schnelle Fahrer."
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Der Bayer weiter: "Es gibt noch viel zu verbessern und Dinge, an die ich mich gewöhnen muss. Es gibt auch Kleinigkeiten am Motorrad, die für mich nicht so gut entsprechen, aber das kann man jetzt nicht ändern, weil wir hier die Möglichkeiten nicht haben. Ich muss damit zurechtkommen, was mir zur Verfügung steht und für nächstes Jahr dann daran arbeiten."
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Passte denn das Bike von Anfang an oder musste viel verändert werden? "Wir haben die ganze Ergonomie am Donnerstag eingestellt und seitdem fahre ich damit. Nur den Schalthebel mussten wir noch einmal anpassen, denn das kann man erst beim Fahren wirklich einstellen. Durch die Fliehkräfte und so weiter sitzt man immer etwas anders drauf. Das Sitzpolster haben wir dann einmal getauscht, gegen ein flacheres, damit ich mehr im Motorrad sitze. Ich hatte vorher das Gefühl, sehr weit oben zu sitzen", erklärte Schrötter am Freitag.
"Am Morgen hatte Caricasulo vier Zehntel Vorsprung, im FP2 war Bulega vorne auch weit weg. Wenn ich mich jetzt mit dem Domi vergleiche, dann sind wir 0,8 Sekunden hinter ihm, er hat letzte Woche die Weltmeisterschaft gewonnen", weiß Marcel. "Darauf kann man jetzt aufbauen. Ich hoffe, dass wir am Samstag trockene Sessions haben werden, durchwachsene Trainings wären für mich nicht hilfreich. Ich hoffe auf den Wettergott."
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