Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Pirelli: «IDM ist wichtige Entwicklungsplattform»

Von Esther Babel
Die IDM Meister der Saison 2016

Die IDM Meister der Saison 2016

Alle drei Solo-Titel darf der Reifenhersteller aus Italien feiern. Marvin Fritz (SBK), Danny de Boer (STK 1000) und Bryan Schouten (STK 600) heißen die Sieger. Doch auch im restlichen Klassement setzt man auf Pirelli.

Er hat es nicht spannend gemacht: Bereits nach dem ersten Lauf des vorletzten Rennwochenendes der Saison am Lausitzring stand Marvin Fritz als Meister 2016 in der IDM Superbike fest. Passend zur offiziellen Krönung der IDM-Meister beim Finalwochenende in Hockenheim bestätigte der junge Badener seinen Superbike-Titel dann noch mit einem blitzsauberen Sieg in Lauf 2. Genau wie bei seinem Titelgewinn in der Superstock 600-Kategorie vor zwei Jahren setzte Fritz auch 2016 bei seiner Yamaha R1 auf Rennreifen von Pirelli.

Diese Entscheidung war ein wichtiger Faktor zum Titelgewinn, wie der Rookie in dieser Kategorie nach den Rennen bestätigte: «Ich kann mich bei Pirelli nicht oft genug bedanken. Nach dem IDM Supersport Titel 2014 und einer guten Superstock 1000 Saison letztes Jahr haben wir den Sprung in die IDM Superbike gewagt. Ich denke, niemand hat mit uns gerechnet und daran geglaubt, was mit einem kleinen Team so alles funktionieren kann. Die Leistung des ganzen Teams war fehlerlos und auch die ganze Pirelli Mannschaft hat eine super Arbeit gemacht. Der Erfolg sind acht Laufsiege und als Krönung die Meisterschaft. Vielen Dank für die unglaubliche Saison 2016, das Vertrauen und die besten Reifen.»

Auch der Niederländer Danny DeBoer konnte bereits am Lausitzring vorzeitig seine Meisterschaftsfeier starten. Der Superstock 1000-Pilot fuhr mit einem zweiten Platz und einem Sieg satt Punkte ein und lag damit in seiner Rennklasse bereits vor dem traditionellen Saisonfinale am Hockenheimring uneinholbar in Führung. Wie fast alle anderen Fahrer seiner Kategorie in der Saison 2016 vertraute auch DeBoer bei seiner Yamaha R1 auf die bewährten Pirelli-Reifen. «Jeder weiß, dass die Reifen ein wichtiger Schlüsselfaktor für den Rennerfolg sind. Daher finde ich es sehr gut und fair von Pirelli, dass die Firma allen ihren Kunden in der IDM-Superstock-Klasse die gleichen Reifen gibt», erklärte DeBoer nach seinem Titelgewinn. «Wir hatten in diesem Jahr auch kein Rennen, in dem wir mit der Performance oder der Haltbarkeit der Reifen ein Problem bekommen haben, auch nicht bei sehr warmen oder kalten Bedingungen. Ich bin sehr froh, Pirelli als Partner zu haben – an dieser Stelle ein dickes Dankeschön.»

Auch in der Superstock 600-Klasse der IDM ging der Meistertitel an einen Fahrer, der mit Reifen der italienischen Sportspezialisten auf Punktejagd ging. Ganz nach dem Geschmack der Fans gab es in dieser Kategorie allerdings ein Herzschlagfinale beim Saisonfinale im badischen Motodrom. Nachdem der junge Sachse Christian Stange im letzten Saisonrennen anfangs in Führung gelegen hatte, stürzte der Kawasaki-Pilot in der neunten Runde. Mit großem Kämpferherz konnte er sich zwar wieder in die Topränge vorarbeiten, sein Rivale um den Titel, der Niederländer Bryan Schouten hatte jedoch am Ende die Nase vorn und sammelte die noch fehlenden Punkte für Platz 1 im Abschlussklassement der kleinen, aber heiß umkämpften Superstock 600-Kategorie.

Ein Blick auf die Rangliste zeigt auch die Dominanz von Pirelli in der Breite des Wettbewerbs: Die ersten zwölf Fahrerinnen und Fahrer der Superstock 600-Klasse waren diese Saison auf Produkten der italienischen Traditionsmarke unterwegs. In der Superstock 1000-Klasse der IDM gilt dies sogar für die ersten 15 des Klassements. Darin spiegelt sich auch das Engagement wider, dass Pirelli in der Entwicklung betreibt, wie Thomas Thierolf, Coordinator Racing Activities Moto bei Pirelli betont: «In der IDM haben wir alle wichtigen Motorradhersteller, ein hohes Maß an Professionalität bei den Rennteams sowie sehr gute Fahrer aus allen Teilen der Welt. Daher ist die deutsche Meisterschaft für uns eine wichtige Entwicklungsplattform für die wir konstant neue und hochwertige Produkte liefern. Außerdem legen wir großen Wert auf eine umfassende Betreuung der Fahrer vor Ort. Die drei Meistertitel 2016 zeigen, dass sich dieses Engagement auszahlt.»

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