Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Doppelsieg für Jan-Ole Jähnig bei IDM SSP 300

Von Esther Babel
Im Vorjahr holte der KTM-Pilot vom Team Freudenberg den Titel in der IDM-Nachwuchsklasse. Von da aus ging es in die Weltmeisterschaft. In Schleiz überzeugte er mit zwei Siegen.

Das Schleizer Dreieck ist nicht nur der älteste Straßenrundkurs Deutschlands, sondern auch für viele Fans und Anhänger des Motorsports ein Stück Tradition. So auch für Michael und Carsten Freudenberg. Beide konnten dort schon persönlich gewinnen. «Die 3,8 km lange Strecke, deren Verlauf seit 2004 unverändert geblieben ist, gehört zu denjenigen, bei denen die Piloten wirklich Mut und Vertrauen zu ihrem Motorrad brauchen, um am Ende auf dem Siegertreppchen zu stehen», sind sie sich einig.

Am vergangenen Wochenende war das Team Freudenberg mit drei Piloten am Start. Neben dem Meisterschaftsführenden der IDM Supersport 600, Max Enderlein, waren auch die Piloten aus der Supersport 300 WM, Max Kappler und Jan-Ole Jähnig, mit nach Schleiz gekommen. Für Kappler und Jähnig ging es vor allem darum, wertvolle Trainings- und Rennkilometer mit der KTM RC 390 R zu sammeln.

Jähnig zeigte sich der Aufgabe gewachsen und holte neben der Pole-Position auch beide Laufsiege. Während sich Kappler in den ersten Runden des ersten Laufs den Angriffen der Konkurrenz erwehren musste, konnte Jan-Ole Jähnig die Chance nutzen und eine Lücke zu den Verfolgern auffahren. Am Ende siegte er mit acht Sekunden Vorsprung. Im Sonntagsrennen war es dann erneut Jan-Ole Jähnig, der bereits vom Start weg klar machte, wer hier den Sieg einfahren will. Nach der ersten Runde kam er bereits mit einem guten Vorsprung auf die die Start-Ziel-Gerade zurück. Ein Vorsprung, den er bis ins Ziel halten und somit einen perfekten Doppelsieg feiern konnte.

«In den freien Trainings und vor allem im Qualifying hatte ich immer ein super Gefühl und konnte immer noch ein wenig nachlegen, wenn es notwendig war», beschreibt der siegreiche Teenager sein Schleiz-Wochenende. «Von der Pole bin ich dann gleich als Erster in die erste Kurve eingebogen, konnte meine Pace fahren und den Abstand Stück für Stück vergrößern. Über die Distanz war dann besonders die Konzentration die größte Herausforderung. Vor allem, da wir am Samstag extrem warme und schwüle Bedingungen hatten. Im zweiten Rennen konnte ich das dann direkt wiederholen. Ich hatte einen super Start und konnte bis zum Schluss meinen Speed gehen und den Doppelsieg perfekt machen.»

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