Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Dilger: Wohin führt sein Weg auf der Langbahn?

Von Rudi Hagen
Hier führte Max Dilger in Roden einmal vor Lukas Fienhage, aber am Ende aber war alles anders

Hier führte Max Dilger in Roden einmal vor Lukas Fienhage, aber am Ende aber war alles anders

In seiner ersten kompletten Saison in der Langbahn-Weltmeisterschaft kam Max Dilger mit 44 Punkten über Platz 9 nicht hinaus. Chris Harris auf Platz 7 hatte sechs Zähler mehr, das reicht für den Briten zur WM 2020.

Am Ende des fünften Grand Prix zur Langbahn-WM 2019 im niederländischen Roden konnte Max Dilger mit dem Resultat nicht zufrieden sein, im Gegenteil. «In Roden haben wir die Langbahn-GP-Saison mit einer großen Enttäuschung beendet», sagte der 30-Jährige aus Lahr-Sulz am Ende, «es hat nur für Platz 9 in der WM-Gesamtwertung gereicht, was für mich persönlich eine Riesenenttäuschung ist. Ich habe hart dafür gearbeitet, aber wir haben es leider nicht geschafft mehr daraus zu machen. Ich muss jetzt erstmal ein bisschen Abstand nehmen und mich auf die restlichen Speedwayrennen konzentrieren.»

Dilger hat aber in dieser Saison als permanenter Starter im Langbahn-GP nicht wirklich enttäuscht. Nicht zu vergessen ist, dass er als langjähriger Speedwayfahrer quasi immer noch zu den Neulingen auf der Langbahn zählt. 2018 war Dilger schon bei drei Grands Prix dabei, hier kam er auf 31 Punkte und wurde Zehnter.

Das war reichlich Holz, daher hatten einige Experten dem Schwarzwälder in dieser Saison schon noch etwas mehr zugetraut. Das Ganze fing in Herxheim mit nur acht Punkten und Platz 12 ernüchternd für Dilger an. Dreimal Platz 3 und zweimal Platz 4, das war keine Herrlichkeit.

Im südfranzösischen La Réole folgte dann die beste Platzierung mit elf Punkten und Platz 6. Ein Laufsieg, ein dritter Platz und dreimal Vierter, sowie im Semifinale Platz 3 hinter Martin Smolinski und Mathieu Trésarrieu, waren eine gute Ausbeute.

Auch der GP in Mühldorf lief gar nicht schlecht. Dilger holte elf Punkte, das bedeutete GP-Platz 8. Ein Laufsieg war nicht dabei, zwei mal Zweiter, einmal Dritter und zweimal Vierter bedeuteten die Teilnahme am Semifinale. Das aber verlief enttäuschend: nur Platz 4 hinter Smolinski, Josef Franc und Andrew Appleton.

In Morizès (F) war nicht viel zu holen für Max Dilger. Wieder kein Laufsieg, einmal Zweiter, einmal Dritter, einmal Vierter und zweimal Letzter war die magere Bilanz. Nur sechs Punkte und Platz 11 richteten den Blick des Teams auf den abschließenden GP in Roden.

Auf der 600 m langen Sandbahn fuhr Dilger acht Punkte ein und wurde Zehnter. Drei dritte und zwei vierte Plätze in den Vorläufen reichten nicht zu mehr für den Deutschen Langbahn-Vizemeister, zumal er im Semifinale nur Letzter wurde.

Immerhin gelang Dilger in seinem letzten Vorlauf der beste Start, aber nach einer Runde hatten ihn der neue Weltmeister Dimitri Bergé und der spätere GP-Sieger Lukas Fienhage wieder einkassiert. Dilger rettete jedoch hier den dritten Platz vor Ex-Weltmeister Mathieu Trésarrieu. Das Semifinale verlief dann enttäuschend mit dem letzten Platz hinter Sieger Bergé, Zach Wajknecht, Theo Pijper und Fienhage.

Im innerdeutschen Vergleich ist Max Dilger Dritter hinter Smolinski und Fienhage, weit abgeschlagen folgen Bernd Diener mit nur 27 Punkten vor Jörg Tebbe (17), der aber nur drei von fünf GP bestritten hat.

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