Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pramac-Boss: «Als hätte uns Iannone nie verlassen»

Von Frank Aday
Das Pramac-Ducati-Team tritt 2015 mit Yonny Hernandez auf einer GP14.2 und Danilo Petrucci auf der GP14 an. Doch Paolo Campinoti, Pramac-CEO, schwärmt noch immer von Andrea Iannone.

Seit 14 Jahren ist Pramac ein wichtiger Teil der Königsklasse der Motorrad-WM. Ende Mai findet der Heim-Grand-Prix des Teams auf Casola d’Elsa in Mugello statt. 2007 eroberte Alex Barros in Mugello einen Podestplatz für Pramac, im letzten Jahr setzte Andrea Iannone mit 349,6 km/h einen neuen Topspeed-Rekord mit der Ducati GP14 des Pramac-Teams.

In Katar stand er Fahrer aus Vasto 2015 erstmals auf dem Podest, doch nun steht er in den Diensten des Ducati-Werksteams. «In diesem Jahr fährt Andrea nicht für uns, aber es ist so, als hätte er uns nie verlassen. Wir sind sehr froh, ihn bei deinem Abenteuer mit Ducati zu unterstützen. Das ist der Beweis unserer Zuneigung für ihn. Doch der dritte Platz ist nicht genug. Wir erwarten, ihn bald auf der obersten Stufe des Treppchens zu sehen», hofft Campinoti.

Seit 2006 arbeitet Pramac Racing eng mit Ducati zusammen. «Das ist fundamental für uns. Wir sind stolz, Teil eines Projekts einer so großen Firma wie Ducati zu sein. Durch Gigi Dall’Igna ist nun ein Quantensprung gelungen. Doch auch wir können zur Entwicklung beitragen. Wir sind ein Team, in dem sich junge Fahrer entwickeln können, wofür Andrea Iannone das Paradebeispiel ist.»

Mit fast 15 Jahren Erfahrung in der Weltmeisterschaft weiß Paolo Campinoti, was sich in der MotoGP-Klasse seit der Jahrtausendwende getan hat. «Unser Team verbessert sich Jahr für Jahr. Darum möchte ich Carmelo Ezpeleta und Dorna für die fundamentale Unterstützung danken, die vielen Teams in Krisensituationen zugutekommt. Derzeit läuft es in der MotoGP-WM gut, denn die Aufmerksamkeit von Fans und Medien wächst schneller als in der Formel 1. Die Regeländerungen in der nächsten Saison werden dies weiter unterstützen», ist er überzeugt.

Vor dem Heim-GP für das Team in Mugello finden die Rennwochenenden in Jerez und Le Mans statt. «Darum kommen wir nicht herum. Wir sind glücklich, wenn beiden Fahrer – Hernandez und Petrucci – unter den Top-10 liegen. Sie sind zwei außergewöhnliche Jungs mit denen ich eine großartige Beziehung pflege. Doch während der Rennwochenenden nehme ich wenig Einfluss. Das Management obliegt Francesco Guidotti, der einen hervorragenden Job macht. Er weiß, dass jedes Detail wichtig ist, um das Gesamtziel zu erreichen.»

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