Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Sensationeller Toprak Razgatlioglu: «Nicht vom Gas»

Von Gordon Ritchie
Nach seinem zweiten Platz in Donington Park, schaffte es Superbike-WM-Rookie Toprak Razgatlioglu aus dem Team Kawasaki Puccetti auch bei der Premiere in San Juan in Argentinien aufs Podest.

Kenan Sofuoglus Schützling Toprak Razgatlioglu ist unbestritten das größte junge Talent im aktuellen Fahrerfeld der Superbike-WM. Von Startplatz 7 aus konnte er seine Position in den ersten vier Runden halten, dann zündete der 21-Jährige ein Feuerwerk.

Er kämpfte die Werksfahrer Chaz Davies (Aruba Ducati), Alex Lowes (Pata Yamaha), Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) nieder und sah als Dritter (+11,410 sec) hinter Jonathan Rea (Kawasaki) und Marco Melandri (Ducati) die Ziellinie.

Nach Donington Park, wo der Klassenneuling hinter Michael van der Mark (Yamaha) Zweiter wurde, schaffte es der Neunte der Weltmeisterschaft schon zum zweiten Mal aufs Podium.

Razgatlioglu hat einen atemraubenden Fahrstil, er bremst auf der letzten Rille, balanciert immer am Limit und ließ sich auch von einigen Regentropfen nicht einschüchtern.

«Seit Freitag läuft es gut für mich, dass die Superpole nicht einfach wird, wusste ich», erzählte der Türke SPEEDWEEK.com. «Mich schob es in den Kurven ständig nach außen, weil ich zu viel Grip am Hinterrad hatte. Im Rennen hatte ich einen guten Start, musste dann aber die ganze Zeit kämpfen. Als die Regenflaggen gezeigt wurden, drehte ich das Gas nicht zu, weil ich die Podiumschance witterte. Mein zweites Superbike-Podium, ich bin glücklich.»

Als Dritter in Rennen 1 muss Razgatlioglu im zweiten Lauf am Sonntag (Start 21 Uhr MESZ) von Startplatz 7 losfahren, er hat also die gleichen Voraussetzungen wie vor dem ersten Rennen.

Kawasaki sicherte sich in Argentinien zum vierten Mal in Folge den Hersteller-Titel. Viele Beobachter wunderten sich, dass die Grünen in der Auslaufrunde nicht nur mit den Werksfahrern Jonathan Rea und Tom Sykes feierten, sondern auch mit dem Mann aus Antalya. Die Erklärung ist einfach: Für die Konstrukteurs-WM zählt in jedem Rennen das beste Ergebnis eines Herstellers. In Donington Park sorgte der Zweite Razgatlioglu für dieses. Auch im zweiten Rennen in Brünn war Toprak als Neunter bester Kawasaki-Pilot.

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