PTR-Boss befürchtet: «Moto2-WM kann Tuuli zerstören»

Von Kay Hettich
Niki Tuuli unterschrieb bei SIC Racing für die Moto2-WM

Niki Tuuli unterschrieb bei SIC Racing für die Moto2-WM

Der Wechsel von Niki Tuuli in die Moto2 kam für seinen Teamchef Simon Buckmaster nicht überraschend, dennoch kritisiert er das Vorgehen von SIC Racing. Der PTR Boss befürchtet, dass der Umstieg ein Reinfall wird.

Das britische PTR Team verpflichtete Niki Tuuli als Top-Pilot für die Supersport-WM 2018. Als bester Honda-Pilot fuhr der Finne in vier der bisher fünf Rennen in die Top-10 und belegt nach Imola den achten Rang.

Unmittelbar nach dem Rennwochenende in Italien verkündete das Moto2-Team SIC Racing die Verpflichtung von Tuuli. Schon in Le Mans wird der 22-Jährige die Kalex des von Johan Stigefelt geführten Teams pilotieren. «Niki und ich haben uns in Imola unterhalten –wir wollen den Ambitionen eines jungen Piloten nicht im Wege stehen, auch wenn wir gewisse Zweifel haben. Ich hatte gehofft, eine gemeinsame Pressemitteilung zu veröffentlichen. Leider hat Johan Stigefelt vom SIC Team mit die Ankündigung ohne Rücksprache mit uns vorgenommen», kritisierte PTR-Chef Simon Buckmaster.

«2014 hatten wir Stigefelt durch die Freistellung von Wilairot geholfen. Dafür hat er ihn dann für das nächste Jahr verpflichtet und uns den Sponsor genommen. Nach ein paar Rennen wurde Wilairot dann gefeuert», erinnerte sich Buckmaster. «Ich hoffe für Niki, dass er nicht dasselbe Schicksal erleidet. Er geht ein großes Risiko ein!»

Aber der ehemalige Rennfahrer weiß auch, dass der Ruf eines Teams aus der Moto2-WM verlockend ist. «Alle wolle auf dem höchsten Niveau fahren, da kann ein junger Mann wie Niki schwer widerstehen», ist sich Buckmaster bewusst. «Er ist ein netter Bursche, der aber etwas Zeit benötigt, bis er Vertrauen findet. Ich hoffe das GP-Wochenende in Le Mans zerstört nicht sein Selbstvertrauen. Der Wechsel von Yamaha auf unsere Honda fiel ihm schwerer als wir es erwartet hatten. Niki ist sehr talentiert, aber die Welt ist hart – bevor man sich versieht, ist man als Rennfahrer schon wieder raus.»


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