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Von Toni Hoffmann
Der Porsche von RubenZeltner

Der Porsche von RubenZeltner

ADAC Rallye Masters kommt nach Sachsen, dritter Lauf von ADAC Rallye Masters und Deutscher Rallye-Meisterschaft (DRM) bei der ADMV Rallye Erzgebirge Mark Wallenwein will die Tabellenführung zurückerobern.

Der dritte Lauf zum ADAC Rallye Masters und zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) wird bei der ADMV Rallye Erzgebirge (11. - 12. April 2014) rund um das sächsische Stollberg ausgetragen. In der rallyebegeisterten Region beginnt die 51. Auflage der «Erze» am Freitag um 20:00 Uhr mit einem Stadtrundkurs mitten durch Stollberg. Elf weitere Wertungsprüfungen (WP) werden am Samstag östlich von Stollberg bis hin in die Region Annaberg-Buchholz ausgetragen. Höhepunkt für die Fans ist der Stadtrundkurs in Grünhain.

In den Meisterschaftswertungen dürfte das Wochenende deutliche Verschiebungen bringen: Hermann Gassner Junior als DRM-Führender und sein Vater Hermann Gassner, der die Tabelle im ADAC Rallye Masters anführt, treten im Erzgebirge nicht an. Dies eröffnet vor allem Chancen für Mark Wallenwein / Stefan Kopczyk. Sie gewannen im Skoda Fabia S2000 den ersten Saisonlauf, mussten dann aber nach einem Ausfall von der ADAC Wikinger Rallye punktelos nach Hause fahren. Zu den Favoriten gehört auch Lokalmatador Ruben Zeltner. Der sechsfache Sieger der Rallye führt im brandneuen Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 1 das Feld an. 

Während Zeltner in die Saison einsteigt, haben andere im Erzgebirge die finale Möglichkeit, sich auf die neue Saison einzustimmen: 14 Teams des ADAC Opel Rallye Cup nutzen die Gelegenheit, vor dem Saisonstart zwei Wochen später bei der ADAC Rallye Hessen Vogelsberg ihre Fahrzeuge ein letztes Mal außerhalb des Wettbewerbs intensiv zu testen.  

Ein Team hat sich für den dritten Saisonlauf besonders viel vorgenommen: Mark Wallenwein reist an, um auf den 108,69 WP-Kilometern im Erzgebirge die Meisterschaftsführung zurückzuerobern. Der Ausfall bei den Wikingern warf den Meister von 2012 zurück: «Natürlich schmerzt das, aber wir haben über die Jahre gelernt positiv zu denken. Ausfälle gehören zum Motorsport», erklärt er. So hat sich Wallenwein kurzfristig zum Start entschlossen, denn eigentlich hatte er den Lauf nicht im Programm. Vielleicht auch, weil der Stuttgarter bei seinem letzten Start im Erzgebirge mit technischen Problemen vorzeitig ausfiel. Sein größter Rivale dürfte Lokalmatador Ruben Zeltner sein: «Ruben schätze ich wie gewohnt stark ein. Sein neuer Porsche dürfte das Vorgängermodell noch übertreffen. Für mich ist er der Topfavorit bei der Rallye Erzgebirge.»  

Doch Zeltner, der gemeinsam mit Ehefrau Petra die Premiere des neuen Porsche 911 GT3 feiert, sieht seine Rolle anders: «In erster Linie wollen wir den neuen 997 ans Laufen zu bringen. Da werden sicherlich noch einige Kinderkrankheiten auf uns zukommen. Schließlich haben meine Jungs gerade monatelang schlaflose Nächte gehabt.»  

Lokalmatadore freuen sich auf das Heimspiel  

Zeltner, der hauptberuflich als Geschäftsführer des Sachsenrings dem Motorsport verbunden ist, bremst die Erwartungen vor seinem ersten Start in der Saison ein: «Die Platzierung ist derzeit nebensächlich. Wenn das Auto aber funktioniert, bin ich mir sicher, dass wir einigermaßen vorne mitfahren können.» Dennoch: Mit dem 'brüllenden Zebra', wie die Fans seinen Porsche aufgrund des markanten Designs getauft haben, sieht er sich in der Rolle des Verfolgers. «Egal wie, das Besondere an der Erze sind die Fans aus dem Erzgebirge. Es gibt wenig Regionen in Deutschland, die so rallyeverrückt sind.»  

Groß ist die Vorfreude auch bei zwei weiteren Lokalmatadoren. Peter Corazza und sein Co-Pilot Christoph Gerlich starten im Mitsubishi Lancer ebenfalls neu in die Saison. Corazza konnte sein Heimspiel - eine WP der Rallye führt fast an seiner Haustür vorbei - bereits drei Mal gewinnen. Nach einer Wettkampfpause von gut einem Jahr stürzt er sich nun wieder in den Kampf: «Endlich kann ich wieder fahren. Erst einmal möchte ich aber wieder einen Rhythmus finden», dämpft er die Erwartungen. Komplettiert wir die Riege der Piloten mit Heimrecht durch den Crottendorfer Carsten Mohe (Renault Megane N4). Auch er konnte die Rallye Erzgebirge bereits gewinnen.  

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