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Sachsen-Festspiele im Erzgebirge

Von Toni Hoffmann
Sieger Ruben Zeltner

Sieger Ruben Zeltner

Ruben Zeltner holt bei seinem Saisoneinstand den Sieg im Erzgebirge, Mark Wallenwein von Motordefekt am Start gehindert, Hermann Gaßner junior behält Meisterschaftsführung.

Der dritte Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) war fest in der Hand der Lokalmatadore. Bei der ADMV Rallye Erzgebirge feierte Ruben Zeltner mit seiner Ehefrau Petra auf dem Beifahrersitz mit einem nie gefährdeten Sieg einen starken Einstieg in die Saison. Mit seinem Porsche 997 GT3 lag Zeltner nach zwölf Wertungsprüfungen über 112,12 Kilometer rund um das sächsische Stollberg 1:38,5 Minuten vor Peter Corazza und Co-Pilot Christoph Gerlich (Mitsubishi Lancer Evo 9) und konnte damit zum insgesamt siebten Mal die «Erze» gewinnen. Das Festival der sächsischen Rallyeteams komplettierten der Chemnitzer Maik Stölzel mit Co-Pilot Thomas Windisch im Porsche 911 GT3 sowie Carsten Mohe / Sebastian Walker im Renault Mégane N4.

Zeltner führt das Quartett auch in der Tabelle an, in der er nach diesem Erfolg als Gesamtdritter einsteigt. Vor ihm rangieren die im Erzgebirge nicht angetretenen Hermann Gaßner junior sowie sein Vater Hermann (beide Mitsubishi Lancer Evo 10). Riesenpech hatte der nun punktgleiche Tabellendritte Mark Wallenwein, den ein Motordefekt am eigentlich geplanten Start hinderte.  

Zwei Rallyepiloten prägten das Geschehen beim dritten Lauf des ADAC Rallye Masters, in dessen Rahmen die DRM startet. Ruben Zeltner ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass er den Sieg wollte. Der Bestzeit auf der ersten WP am Freitagabend mitten durch Stollberg ließ er sieben weitere folgen und hielt die versammelte Konkurrenz so auf Abstand. «Wir wussten schon, dass wir mit dem neuen 997 GT3 ein siegfähiges Auto hatten», erläuterte der Porsche-Pilot, der im Hauptberuf als Geschäftsführer die Geschicke des Sachsenrings lenkt. «Auf den letzten beiden WPs hatten wir noch mehrere Aha-Erlebnisse, die uns zwei defekte Felgen eingebracht haben.» Als Sahnehäubchen krönte er seinen insgesamt siebten Sieg im Erzgebirge mit der Bestzeit auf der Power Stage: Er erntete damit drei wertvolle Zusatzpunkte, die ihm den dritten Tabellenplatz einbringen. Als zweitschnellster Power Stage-Pilot erhält Peter Corazza zwei Punkte, der als Drittschnellster gestoppte Carsten Mohe kann sich über einen Zusatzzähler freuen.  

Corazza glänzt bei seinem Wiedereinstieg  

Spannender als die souveräne Siegesfahrt Zeltners war der Kampf um die zweite Position: Auf dem abendlichen Stadtrundkurs durch Stollberg konnte sich am Freitag noch Carsten Mohe durchsetzen. Er legte im Mégane einen so fulminanten Start hin, dass er auf den 4,65 km sogar Peter Corazza überholen konnte. Doch der Lancer-Pilot kämpfte sich zurück. Seine Aufholjagd startete er am Samstagmorgen als Dreizehnter. «Ich bin ein Jahr lang nicht gefahren und musste mich erstmal wieder an das Rallyefahren gewöhnen», grinste er zur Erklärung. Im vergangenen Jahr hatte er seine Saison nach einem Unfall vorzeitig beenden müssen und startete bei der Rallye Erzgebirge zum ersten Mal wieder im Wettbewerb. Dem Schlussspurt mussten sich zunächst auch seine stark fahrenden sächsischen Landsleute beugen: Carsten Mohe verwies er auf Platz vier und übernahm vor der finalen WP sogar noch Rang zwei von Stölzel.  

Spitzenquartett aus ehemaligen «Erze»-Gewinnern  

Fröhliche Gesichter gab es auch bei den weiteren Lokalmatadoren nach dem dritten Lauf von ADAC Rallye Masters und DRM: «Nach langer Pause gehörte die Erze wieder zur Deutschen Meisterschaft, das hat uns hier alle sehr froh gemacht», freute sich der Viertplatzierte Carsten Mohe, der sich auch mit dem Ergebnis anfreunden konnte. Auch Maik Stölzel, der als Drittplatzierter eine starke Fahrt zeigte, zog eine positive Bilanz. So konnte er sich im Quartett der starken Lokalmatadore an der Spitze platzieren, die allesamt in der Vergangenheit bereits ein- oder mehrfach auch den Gesamtsieg bei der Rallye Erzgebirge eingefahren hatten.  

Aktuelle News und Infos, alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände gibt es unter www.adac.de/drm auch im Internet.

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