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Mercedes: Wie setzt man vier DTM-Fahrer vor die Tür?

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Vor der anstehenden Saison gab es reichlich Fluktuation in den Kadern der drei DTM-Hersteller. Mercedes trennte sich gleich von vier Fahrern.

Die drei Hersteller standen in den vergangenen Monaten vor einer größeren Herausforderung. Durch die Reduzierung der Autos auf nur noch sechs statt acht fielen automatisch zwei Plätze für 2017 weg. BMW konnte das Personalproblem am elegantesten lösen. Nachdem Martin Tomczyk und Antonio Felix da Costa ihren Rücktritt aus der DTM verkündeten, setzten die Münchner auf das verbliebene Sextett.

Bei Audi hakte das Prozedere bereits vor dem Saisonfinale, als man Timo Scheider wenig elegant am Telefon mitteilte, dass man nicht mehr mit ihm plane. Auch Adrien Tambay reagierte zuletzt verschnupft, dass seine DTM-Karriere unfreiwillig beendet ist. Daneben musste auch Miguel Molina gehen, Edoardo Mortara verließ Audi freiwillig in Richtung Mercedes.

Dort stand man also vor einem ähnlichen Problem. Denn neben den beiden durch die Reduzierung weggefallenen Plätze musste auch einer für den Vizemeister freigeschaufelt werden. Letzten Endes trennten sich die Stuttgarter ebenfalls von vier Fahrern: Christian Vietoris, Maximilian Götz, Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist.

Wobei es bei dem Schweden daran lag, dass er in der Formel E bislang eine starke Leistung ablieferte und sich nur auf die Elektroserie konzentrieren soll, da es bei den Kalendern der beiden Serien zwei Überschneidungen gibt. Mit ihm hätte Mercedes grundsätzlich gerne weiter zusammengearbeitet.

Bei den Stuttgartern fingen die Kader-Überlegungen schon früh an, wie Motorsportchef Toto Wolff verriet. «Im Herbst haben wir mit dem Marketing und HWA gemeinsam die Gespräche über den potenziell besten Fahrerkader begonnen», sagte Wolff. Der Österreicher merkte an, dass es eine schwierige Entscheidung gewesen sei, nicht nur aus rein sportlichen Gesichtspunkten. «Ich mag sie alle. Wir hatten zu allen Fahrern ein tolles Verhältnis», sagte Wolff und verwies auf die Leistungsdichte in der DTM, die die Entscheidung nicht einfacher gemacht habe.

Daneben hatten «einige ihre Highlights, waren aber nicht konstant genug», so Wolff. Wie eben Vietoris, Juncadella und Götz, die deshalb gehen mussten. Neben Mortara wurde auch noch etwas überraschend Maro Engel zurückgeholt, der von 2008 bis 2011 bereits in der DTM unterwegs war.

«Mit Maro und Edo haben wir zwei frische Gesichter an Bord, die verschiedene Hintergründe haben. Edo war in den vergangenen Jahren die Audi-Speerspitze. Er wird uns verstärken», sagte Wolff. «Maro hat vor einigen Jahren in der DTM einen tollen Job gemacht. Das gleiche hat er im GT-Sport gezeigt. Er ist eine solide und verlässliche Größe.»

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