Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Durchbruch für Luca Bauer: In Weißenbach ungeschlagen

Von Manuel Wüst
Weißenbach-Sieger Luca Bauer

Weißenbach-Sieger Luca Bauer

Eines der wenigen offenen Eisspeedwayrennen, die im Winter 2019 außerhalb von Schweden und Russland stattfinden, wurde in Weißenbach gefahren. Das tags zuvor geplante Rennen in St. Johann musste abgesagt werden.

Während in St. Johann die Witterung den Aufbau einer guten Eisschicht nicht zuließ, gelang es den Eismeistern in Weißenbach am Lech besser, und ein internationales Rennen mit Fahrern aus Deutschland, Österreich, Tschechien und den Niederlanden konnte gestartet werden.

Überragender Fahrer des Tages war Luca Bauer, der ein tadelloses Rennen fuhr und in den Vorläufen wie auch im Finale jeweils als Erster die Ziellinie kreuzte. «Endlich hat es mal so wie im Training auch im Rennen geklappt», resümierte der Sieger. «Ich habe jeden Start gewonnen, dann ist es gegangen.»

Gleich im ersten Lauf setzte Luca Bauer ein Ausrufezeichen, als er Grand-Prix-Fahrer Charly Ebner hinter sich ließ. Mit Spannung wurde der 15. Lauf des Tages erwartet, in dem Luca Bauer auf seinen Vater Günther traf, der nach einer Lungenentzündung erstmals wieder am Startband stand. Auch das Duell mit seinem Vater beendete der Junior siegreich und blieb auf Maximumkurs. «Im Rennen hatte ich ihn noch nicht geschlagen», erzählte Luca. «Aber das war auch nicht das Wichtigste für mich, sondern ich war froh, dass es endlich mal so gut gegangen ist wie im Training.»

Luca Bauer sicherte sich sein Ticket für das Finale frühzeitig im 19. Lauf. Der 20. Lauf wurde zu einem Finale vor dem Finale. Jasper Iwema, Markus Jell, Günther Bauer und Charly Ebner trafen in diesem Lauf aufeinander. Da alle 11 Punkte aus vier Läufen hatten war klar, dass der Letztplatzierte das Finale verpassen würde. Jell und Iwema als Erster und Zweiter setzten sich sicher durch, während sich Ebner und Günther Bauer ein packendes Duell um den dritten Platz lieferten. Ebner hatte sich von Günther Bauer den dritten Platz erobert, doch Bauer konterte in der letzten Kurve und kam ins Finale, während Ebner dieses knapp verpasste und Tagesfünfter wurde.

Im Finale zog Luca Bauer in der ersten Runde außen am Feld vorbei in Führung und gewann. Um Platz 2 und 3 entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Jell und Iwema, den der Niederländer in einem Fotofinnisch für sich entschied.

«Das Eis hat perfekt gepasst, das haben sie das ganze Rennen über gut gemacht», fand Luca Bauer, dessen nächstes Rennen vermutlich die Europameisterschaft in Ufa sein wird, lobende Worte. «Auch organisatorisch war alles perfekt.»

Ergebnisse Eisspeedway Weißenbach/A:

Vorläufe:

1. Luca Bauer (D), 15 Punkte
2. Markus Jell (D), 14
3. Jasper Iwema (NL), 13
4. Günther Bauer (D), 12
5. Charly Ebner (A), 11
6. Simon Reitsma (NL), 9
7. Josef Kreuzberger (A), 8
8. Marc Geyer (D), 7
9. Franz Mayerbüchler (D), 7
10. Niek Schaap (NL), 6
11. Sebastian Gegenbauer (D), 6
12. David Lizak (CZ), 5
13. Jiri Wildt (CZ), 4
14. Philip Lageder (A), 2
15. Martin Behal (CZ), 1
16. Kevin Arzl (A), 0

Finale: 1. Luca Bauer (D). 2. Jasper Iwema (NL). 3. Markus Jell (D). 4. Günther Bauer (D).

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